Ein Großteil der Deutschen nimmt sich jedes Jahr aufs
Neue vor, mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen - und dies
unabhängig von Familienstatus oder Wohnsituation. Dieser Wunsch nach
Zeit für die Familie ist gewiss auch darauf zurückzuführen, dass
mittlerweile mehr als ein Drittel der Haushalte in Deutschland
Singlehaushalte sind und mehr Menschen denn je alleine wohnen
(Statistisches Bundesamt, 28. Mai 2014).
Wie bedeutsam die familiäre Bindung ist, zeigen aktuelle
Ergebnisse des Deutschen Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der
Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH). Es wurden die Ergebnisse von
kleinen Haushalten (1-2 Personen) mit mittelgroßen (3-4 Personen) und
großen Haushalten (5 und mehr Personen) verglichen.
Menschen, die in mittelgroßen oder großen Gemeinschaften wohnen,
sind mit ihrem privaten Umfeld und ihrer Beziehung zu Freunden und
Bekannten offensichtlich zufriedener als Menschen, die alleine oder
zu zweit wohnen. Eine ähnliche Tendenz stellt der Deutsche
Gesundheitsmonitor des BAH auch bezüglich des individuellen
Wohlempfindens der Befragten fest. Demnach fühlen sich 63 Prozent
derjenigen, die in großen Gemeinschaften leben, rundum wohl, jedoch
nur 51 Prozent derjenigen, die alleine oder zu zweit wohnen.
Auch hinsichtlich der Arztbesuche sind Unterschiede zu erkennen.
Menschen, die alleine oder zu zweit wohnen, haben in den vergangenen
drei Monaten 2,9 Mal den Arzt aufgesucht, wohingegen Menschen, die in
großen Gemeinschaften leben, 2,1 Mal beim Arzt waren. Menschen, die
in großen Gemeinschaften wohnen, waren mit durchschnittlich 3,7 Tagen
deutlich seltener krank als diejenigen, die alleine oder zu zweit
wohnen. Diese waren innerhalb von drei Monaten durchschnittlich 5,1
Tage krank.
Diese Tendenz spiegelt sich auch im Deutschen Gesundheitsindex
wider, wonach Menschen, die in Gemeinschaft leben, auf einer Skala
von 1 bis 10 einen Gesundheitsindex von 7 vorweisen, wohingegen
dieser bei allein lebenden Menschen 6,7 beträgt.
Zur Bedeutung sozialer Bindung sind weitere Erkenntnisse des
Deutschen Gesundheitsmonitors des BAH abrufbar unter:
http://ots.de/lUhpo.
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