pressedienst-fahrrad: Wie unterscheiden sich Sättel für Kinder und für Erwachsene?
Matteo Paccagnella: "Selbstverständlich müssen unsere Sättel für Kinder strengeren gesetzlichen Anforderungen genügen als Produkte für Erwachsene. Hierbei wird zwischen Spielzeugen und Fahrrädern für Kinder unterschieden: Spielzeuge haben eine Sattelhöhe bis 435 mm, Kinderfahrräder gehen bis 635 mm. Das wird in der Spielzeug-Direktive 88/378/EWG bestimmt. Weiterhin sind für uns die Rahmenrichtlinie 2001/95 (Allgemeine Produktsicherheit) und das EU-Reglement 1907/2006 (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien; nach den englischen Abkürzungen ?REACH" genannt) bindend."
pressedienst-fahrrad: "Wie wird bei Kindersätteln die Ergonomie berücksichtigt?"
Matteo Paccagnella: "Wegen des geringen Körpergewichts der Kinder ist vorrangig die Formgebung in der Genitalregion wichtig, denn diese entwickelt sich schließlich im Kindesalter. Daher werden unsere Kindermodelle mit demselben Know-how wie jene für die Großen gebaut."
pressedienst-fahrrad: "Was sind die äußerlichen Spezifikationen von Kindersätteln?"
Matteo Paccagnella: "Sättel für Kinder müssen natürlich auch äußerliche Attribute erfüllen. Allen voran geht es da um eine hohe Sturzresistenz, schließlich lassen Kinder ihre Räder weitaus öfter fallen als Erwachsene. Daher haben wir unsere Modelle Junior, Spyder und DJ mit Kunststoff-Schutzecken versehen. Der DJ ist für die etwas Älteren gedacht und kommt daher mit einer coolen Totenkopf-Optik daher."