Alle 10 Augenoptikerketten im Test schneiden ähnlich und bestenfalls "befriedigend" ab. Dabei können die Brillen der beiden Online-Optiker mit denen der Optiker vor Ort mithalten, sie sind aber oft um mehrere hundert Euro preisgünstiger. Wer Beratung braucht oder besondere Anforderungen hat, ist bei einem stationären Augenoptiker besser aufgehoben. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe ihrer Zeitschrift test, für die sie die größten stationären Augenoptiker-Ketten und zwei Online-Augenoptiker getestet hat.
Eigentlich sollten Vor-Ort-Optiker die Nase vorn haben. Doch den Vorteil, dass die Kunden ihnen persönlich gegenüberstehen, schöpften sie im Test nicht aus. Die Beratung kam zu kurz und sie waren bei der Anpassung der Fassung und der Zentrierung der Brillen meist nur mittelmäßig. Mögliche Folgen: Träger sehen schlecht, verrenken zum Ausgleich unbewusst den Hals oder quälen sich mit Kopfweh oder Doppelbildern.
Bei den Online-Optikern müssen die Daten selbst eingetippt werden. Bei einem Anbieter können sogenannte Partner-Optiker helfen. Der andere bietet wesentliche augenoptische Dienstleistungen gar nicht an. Dafür bekamen die Tester dort eine Gleitsichtbrille schon ab 105 Euro, bei den stationären Kettenbetrieben mussten sie bis zu 1.000 Euro bezahlen. Menschen mit komplizierten Sehproblemen oder unerfahrene Brillenkäufer profitieren aber von der Beratung, die sie notfalls einfordern sollten.
Der ausführliche Test Augenoptiker erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 23.12.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/optiker abrufbar.
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