Dabei bietet das so genannte ?Lipo-Filling? des Gesichtes oder das Lipostructure®, wie das Verfahren auch genannt wird, den wesentlichen Vorteil, dass das Volumen langfristig verbleibt und die Behandlung nicht in kurzen Intervallen wiederholt werden muss.
Was geschieht bei einem Lipofilling im Gesicht?
Das Verfahren kommt bei tiefen Nasolabialfalten, bei einer eingefallenen Wangenpartie, dem Übergang vom Unterlid zur Wange oder auch bei Narben (Aknenarben, Unfallnarben) zur Anwendung. So können die Konturen/ Unebenheiten durch eine Unterspritzung mit Eigenfett wieder aufgepolstert und das Hautbild verfeinert werden, was einen deutlichen Verjüngungseffekt zur Folge hat.
Welche Ergebnisse können erzielt werden?
Die Behandlungsmöglichkeiten mit Eigenfett ähneln denen mit Hyaluronsäure. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass körpereigenes Fettgewebe transplantiert wird, welches nicht wieder abgebaut wird. Des Weiteren hat das Eigenfett auch regenerative Eigenschaften, die die Hyaluronsäure nicht besitzt. Fett ist also weitaus mehr als ein Volumenersatz. Dabei wird nur das verlorene Volumen ersetzt und dabei ein sehr natürliches Erscheinungsbild erzeugt.
Der Nachteil im Vergleich zur Hyaluronsäure ist, dass es sich um eine kleine Operation handelt und der Eingriff eine Erholungszeit mit Schwellung und Verfärbung des behandelten Areals von 7 ? 10 Tagen zur Folge hat.
Anästhesieform und Aufenthalt in der Klinik?
Ein Lipo-Filling im Gesicht kann grundsätzlich in lokaler Betäubung und einem leichten Dämmerschlaf erfolgen und ist keine schmerzhafte Angelegenheit. Frau PD Dr. Markowicz führt den Eingriff meist ambulant durch. Sie kommen im Laufe des Vormittages in die Klinik, lassen die Behandlung machen und gehen nach einer kurzen Erholung wieder nach Hause. Nach dem Eingriff sind leichte Schmerzmittel während der ersten zwei bis drei Tage ausreichend.
Was ist vor einer Operation zu beachten?
14 Tagen vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel, wie z. B. Aspirin, einnehmen, da diese die Blutgerinnung verzögern. Nikotin, sowohl in Zigaretten wie auch in Nikotinpflastern, verengt die Gefäße und stört die Wundheilung und sollte daher vermieden werden.
Wie verläuft die Operation?
Vor dem eigentlichen Eingriff werden die Entnahmestellen für das Fett markiert. Die kleinen Hautschnitte von ca. 0,2 cm werden an unauffälliger Stelle geplant. Sodann werden die markierten Stellen mit einer speziellen Lösung (Tumeszenz-Lösung) aufgespritzt und so betäubt. Die eigentliche Absaugung beginnt erst nach einer kurzen Wartezeit und dauert je nach Areal und Ausmaß ca. eine halbe Stunde. Das so gewonnene Fettgewebe wird danach speziell gereinigt, bevor es eingespritzt werden kann. Hierzu wird dann das Gesicht ebenfalls erst örtlich betäubt, bevor das Fett mittels einer feinen, stumpfen Kanüle in die vorher markierten Stellen eingespritzt wird.
Was passiert nach der Operation?
Unmittelbar nach dem Eingriff ist mit leichten Schmerzen und Blutergüssen zu rechnen. Im Gesicht, wo diese sichtbar sind, bilden sich die blauen Flecken meist innerhalb von 14 Tagen vollständig zurück. Schwellungen an den betroffenen Arealen sind bei dieser Behandlung völlig normal. An den Entnahmestellen geht diese innerhalb von 4 - 6 Wochen völlig zurück.
Ein endgültiges Ergebnis kann also in den meisten Fällen erst nach 3 Monaten beurteilt werden. Die Hautschnitte hinterlassen kleine Narben, die im Laufe der Zeit verblassen und kaum noch erkennbar sein werden.
Welche Nachbehandlung ist erforderlich?
Da selten große Fettmengen abgesaugt werden, wie z.B. bei einer alleinigen Fettabsaugung oder einem Lipo-Filling der Brust, kann man meist auf eine Kompression des Spenderareals verzichten.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Je nach Veranlagung kann es bei größeren Eingriffen durch die Schwellungen und Verfärbungen im Gesicht zu einer kurzzeitigen Gesellschaftsunfähigkeit kommen. Sie sind jedoch in Ihrer Befindlichkeit und Beweglichkeit kaum eingeschränkt. Auf Sport sollten Sie die ersten Tage nach der Operation verzichten. Massagen sind nur in Absprache und nach Anweisung ihres Arztes durchzuführen.
Während das Kühlen der Spenderstellen sinnvoll ist, sind die Bereiche, in denen das Fett transplantiert wurde, warm zu halten.