fit und munter - Kindertransporter machen Mütter mobiler. Väter auch! - ein Interview des pressed

fit und munter

Kindertransporter machen Mütter mobiler. Väter auch! - ein Interview des pressed

[pd-f] Aus dem modernen Stadtbild sind sie nicht mehr wegzudenken. Doch was ist dran an den "multifunktionellen Kindertransportsystemen", wie die "Kinderanhänger" von Fachleuten genannt werden? Der pressedienst-fahrrad sprach mit Esther Kusche vom Spezialisten für Familienmobilität Zwei plus zwei (www.zweipluszwei.com)in Köln.

pressedienst-fahrrad: Frau Kusche, wie kommt es, dass immer mehr Kinderanhänger im Straßenbild zu sehen sind?
Esther Kusche: "Mehr und mehr Frauen machen sich die Vielseitigkeit eines Kindertransporters zunutze. Denn der ist ja mehr als nur ein Fahrradanhänger für die Wochenendtour: Als Buggy wird er zum Beispiel zum Einkaufen mit dem Kind genutzt. Einsitzige Modelle passen dabei problemlos durch die Supermarktkasse und können damit als vollwertiger Kinderwagenersatz genutzt werden. Für den Wocheneinkauf eignen sich große Modelle mit viel Stauraum. Zudem lassen sich moderne Kinderanhänger mit wenigen Handgriffen zu hochwertigen Sportgeräten umrüsten, mit denen man joggen, wandern, walken und sogar Ski fahren kann. Eine Option, die sowohl bei Freizeit- wie auch bei Profisportlern äußerst beliebt ist. "

pressedienst-fahrrad: Also ein echtes Plus an Mobilität?
Esther Kusche: "Ja, und ein Kindertransporter erlaubt es auch, das Familienleben flexibler zu gestalten. Zum Beispiel fährt ein Elternteil den Dreikäsehoch morgens zum Kindergarten, stellt den Anhänger dort ab und radelt weiter ins Büro. Nachmittags holt der andere Elternteil mit seinem Rad Kind und Transporter wieder vom Kindergarten ab. Dazu braucht es nichts weiter als eine zweite Anhängerkupplung. Und das Auto muss auch nicht mehr bemüht werden."

pressedienst-fahrrad: Worauf muss man - oder frau - beim Radfahren mit einem Anhänger achten?
Esther Kusche: "Auf wirksame und zuverlässige Bremsen am Rad. Denn die müssen mehr Masse zum Stehen bringen. Am besten übt man das Fahren und Bremsen ohne Kind, aber mit belastetem Anhänger. Dann gewöhnt man sich schnell an Länge, Breite und Fahrverhalten des Gespanns. In zweisitzigen Anhängern können Geschwister oder Freunde mitfahren. Bei sehr zierlichen, leichtgewichtigen Fahrerinnen und einem mit zwei Kindern besetzten Anhänger ist die Gewichtsverteilung zwischen Rad und Hänger allerdings nicht mehr optimal."

pressedienst-fahrrad: Ein Kindertransporter ist doch nur etwas für flache Gegenden, oder?
Esther Kusche: "Keineswegs! Natürlich kommt man mit einem leichten Rad auch einfacher den Berg hoch als mit einem alten 20-Kilo-Drahtesel. Aber leichte, einsitzige Kinderanhänger wiegen heute weniger als zehn Kilo. Außerdem bieten sich moderne E-Bikes als Zugmaschine an."

pressedienst-fahrrad: Kann man einen Kindertransporter mit in den Urlaub nehmen?
Esther Kusche: "Hochwertige Modelle lassen sich ohne großen Aufwand auf ein handliches Format falten und im Auto mitnehmen. Tipp: Schon beim Kauf darauf achten, dass das Modell der Wahl auch in den Kofferraum des eigenen Autos passt."

Login
Einstellungen

Druckbare Version

Artikel Bewertung
Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Verwandte Links
Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: