Köln. Ralf Voigt ist ein in Köln lebender Fotograf. Seine Spezialität ist moderne HDR-Fotografie. Daneben ist Ralf Voigt passionierter Motorradfahrer (Herausgeber vom reisetourer.de) und ein bisweilen sehr spontaner Mensch.
Am Montag, 10. August 2009, so schreibt er selbst auf seiner Motorrad-Homepage, entdeckte er bei Recherchen zufällig die Internetseite der Iron Butt Association. Die Organisation mit etwa 35.000 Mitgliedern (ohne Mitgliedsausweis und Beiträge etc.) widmet sich Motorradfahrten auf langer Distanz und bietet diverse Fahrten als eine Möglichkeit an, neues Mitglied der Association zu werden. Das hatte es Voigt angetan.
Nur 3 Tage später, also am Donnerstag, den 13. August, machte sich der Kölner Fotograf mit seiner BMW K 100 RT auf den Weg. Die Route hatte er zuvor ausgetüftelt: Köln, Erfurt, Dresden, Berlin, Rostock, Hamburg, Bremen, Emden und wieder Köln hießen die Ziele.
Los ging die Tour bereits morgens um drei Uhr. Das erste Ziel war eine Tankstelle, bei der die Tankquittung unterschrieben werden musste. Schließlich benötigt die Iron Butt Association Belege, um die Tour nachvollziehen zu können. Dann begann die eigentliche Fahrt.
Für Ralf Voigt brachte sie beispielsweise starken Regen und Wind (nahe Gießen), den Unwillen einiger Raststätten-Mitarbeiter, ihm durch Angabe von Name und Anschrift auf der Quittung seine Tourroute zu belegen und bei Berlin erstmalig das Gefühl, diese ganze Iron-Butt-Tour sei eine fürchterliche Schnapsidee.
Eine gewisse Unlust, weiterzumachen, sollte den Fotografen auf dem Rest der Route begleiten. Obwohl er gut in der Zeit lag, so schreibt er es selbst, durfte er keine längeren Pausen einlegen. Sie hätten die Unlust, wieder aufs Motorrad zu steigen, ins Unermessliche getrieben.
Mehrmals war er nahe dran, aufzugeben. Dann, kurz vor dem Ziel, als Oberhausen nahe rückte, verspürte er erneute Energie, die ihn schließlich zurück nach Köln trieb. 1.600 Kilometer war er in 17 Stunden gefahren.
Weitere Infos auf www.reisetourer.de