fit und munter - Klauen als Krankheit Ohne professionelle Hilfe ist das pathologische Stehlen kaum zuüberwinden

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Klauen als Krankheit Ohne professionelle Hilfe ist das pathologische Stehlen kaum zuüberwinden


Menschen, die krankhaft stehlen, treibt nur
selten der Wunsch, etwas zu besitzen, das sie sich nicht leisten
können. Kleptomanen planen den Diebstahl nicht wie "normale"
Langfinger. In bestimmten Situationen können sie nicht anders. Sie
erleben meist eine wachsende innere Unruhe, wägen dann ab, mach ich
es jetzt oder lasse ich es sein. Die Spannung löst sich erst, wenn
"es" passiert ist, erklärt der Psychologe Dr. Steffen Fliegel von der
Gesellschaft für Klinische Psychologie und Beratung in Münster auf
apotheken-umschau.de. "Der Thrill, etwas Verbotenes zu machen, kann
durchaus eine zusätzliche Rolle spielen", so Fliegel. Unmittelbar
nach der Tat fühlen sich die Betroffenen erleichtert und innerlich
befriedigt. Doch schon kurze Zeit später schämen sie sich. Der
Wendepunkt kann das Erwischtwerden sein. "Oft ist das für Betroffene
der Anlass, sich therapeutische Hilfe zu suchen", sagt Steffen
Fliegel. Nach dem Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen
gehört das pathologische Stehlen zu den Störungen der
Impulskontrolle, wie die Pyromanie oder das pathologische Spielen.
Eine kognitive Verhaltenstherapie kann dabei helfen, die
verhängnisvolle Sucht zu überwinden. Wichtig ist aber auch, dass die
inneren Konflikte hinter der Verhaltensstörung gelöst werden. Diese
Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
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