An der Heidelberger Klinik für
Prostata-Therapie setzen Urologen erstmals in Deutschland das
Verfahren der Irreversiblen Elektroporation, kurz IRE, erfolgreich im
Kampf gegen Prostatakrebs ein. Das Magazin FOCUS berichtet in seiner
aktuellen Ausgabe Nr. 05/2015 vom 24. Januar 2015 ausführlich über
die neue, schonende Therapie bei Prostatakrebs. Auch das
Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) strahlt in den nächsten Tagen einen
Beitrag über das neue Verfahren aus.
"Die neue Waffe gegen Prostatakrebs" - so überschreibt FOCUS in
seiner Ausgabe vom 24.Januar 2015 seinen dreiseitigen Beitrag über
die Methode der so genannten Irreversiblen Elektroporation, kurz IRE.
Der FOCUS-Reporter recherchierte auch an der Heidelberger Klinik und
sprach dort mit Ärzten und Patienten.
Die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie setzt schon seit
Jahrzehnten auf schonende Diagnose- und Behandlungsverfahren bei
Prostata-Erkrankungen. Seit Neuestem nutzen Dr. Thomas Dill und Dr.
Martin Löhr als erste Urologen überhaupt in Deutschland das Verfahren
der Irreversiblen Elektroporation erfolgreich im Kampf gegen
Prostata-Krebs. Kurz gepulste elektrische Felder und extrem kurze
Stromstöße machen die Zellmembran durchlässig. Es entstehen so
genannte Nano-Poren, die zum Tod der Krebszellen führen, während sich
das umliegende gesunde Gewebe rasch wieder erholt.
Die elektrischen Felder werden lokal eng begrenzt und
zielgerichtet ("fokal") auf den Tumor gerichtet. Die Urologen
platzieren dazu rings um das Behandlungsareal zwei bis sechs
Elektroden, zwischen denen das gepulste elektrische Feld aufgebaut
wird. Zwar steigt die Stromstärke dabei auf bis zu 50 Ampère an,
jedoch kommt es zu keinen unerwünschten, thermischen Effekten, da die
Hochspannungsimpulse mit etwa 70 Mikrosekunden (µs) sehr kurz sind.
Die Elektroden werden mit hoher Genauigkeit über eine
Metallschablone in die Prostata geführt, nachdem Lage und Größe des
Tumors mit einer Kombination aus Ultraschall und
Magnetresonanztomographie (MRT) festgestellt wurden.
"Der Patient merkt von alledem nichts, da er sich in einer
schonenden Vollnarkose befindet", erklärt Dr. Dill, der zusammen mit
Dr. Löhr die Heidelberger Spezialklinik leitet. In der Regel kann der
Patient die Klinik schon am Tag nach dem Eingriff wieder verlassen.
Eine Konkurrenz zu dem ebenfalls in der Klinik eingesetzten
hochintensiven Ultraschall-Verfahren (HIFU) sehen die Urologen nicht;
im Gegenteil: "Wir können nun auch Tumoren angehen, die aufgrund
ihrer Größe, ihrer Lage oder des hohen Verkalkungsgrades der Prostata
bisher mit HIFU nicht behandelt werden konnten", versichert Dr. Löhr.
Auch das Fernsehen in Deutschland wurde auf die neue Methode
aufmerksam. So besuchte ein Team des Rhein-Neckar-Fernsehens (RNF)
vor einigen Wochen die Heidelberger Klinik für Prostata-Therapie,
wohnte einer Operation bei und sprach mit Patienten. Der Beitrag wird
Ende Januar und Anfang Februar 2015 mehrfach in der Reihe
Wirtschaftsleben und Telemed ausgestrahlt. Die Sendetermine sind der
Klinikwebsite unter http://www.prostata-therapie.de/aktuelles/ zu
entnehmen. Dort ist der Beitrag auch im Youtube-Kanal der Klinik
eingestellt und kann an jedem PC betrachtet werden.
Kontakt zur Klinik:
Klinik für Prostata-Therapie GmbH
Bergheimer Straße 56a
D-69115 Heidelberg
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