Köln, September 2009. Die „Kölner Therapietage“ sind eine etablierte Veranstaltungsreihe von und für Psychotherapeuten und angrenzende Berufsgruppen und werden seit fünf Jahren regelmäßig von der Akademie für Verhaltenstherapie AVT (http://www.avt-koeln.org/) veranstaltet. Namhafte Dozentinnen und Dozenten bringen hier ihre Erkenntnisse aus der psychotherapeutischen Forschung und Praxis einem Fachpublikum näher. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter erstmals zum Ziel gesetzt, das dort vorhandene geballte Expertenwissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und den konstruktiven Austausch zwischen Laien und Experten im gemeinsamen Gespräch zu fördern.
Hierzu gehen Experten „auf Augenhöhe“ mit ihrem Publikum und diskutieren zum Thema „Psychotherapie mit Leib und Seele“. Die Experten sind zunächst einmal die drei Herausgeber und Mitautoren des Buches „Psychotherapeuten über sich und ihren ‚unmöglichen’ Beruf“. In diesem Buch findet sich sehr viel über Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen: ihre Liebesbeziehungen, ihre Kinder, ihre Vorurteile, ihr Privatleben und vieles, vieles mehr. Was fehlt, ist die Frage, um die es bei dieser Expertenrunde gehen soll: Wie halten es die Psychotherapeuten mit dem Körperlichen und dem Seelischen? Diese Frage wird nicht nur von den Experten auf dem Podium diskutiert, sondern auch von und mit den Menschen aus dem Publikum. Diese Menschen sind einerseits weitere Dozenten der „Kölner Therapietage“ und andererseits „ganz normale“ Menschen - mit oder ohne beruflichen Psychotherapiehintergrund - die als Zuhörende, Fragende und Diskutierende herzlich willkommen sind.
Näheres zu den Teilnehmern der Expertenrunde:
Otto F. Kernberg, international bekannter Psychoanalytiker in Forschung, Theorie und Praxis. Seine Arbeiten und Veröffentlichungen über Persönlichkeitsstörungen gelten als Standardwerke in der Psychotherapie und wurden vielfach ausgezeichnet. Er erhielt z.B. den Heinz-Hartmann-Preis des New Yorker Psychoanalytischen Instituts, den Edward-A.-Strecker-Preis des Pennsylvania-Krankenhauses und den George-E.-Daniels-Sonderpreis der Gesellschaft für Psychoanalytische Medizin.
Birger Dulz, Facharzt für Psychiatrie und Psycho¬therapie / Psycho¬somatische Medizin und Psycho¬therapie, Chefarzt der Fachabteilung „Persönlichkeitsstörungen/Trauma“ der Asklepios Klinik Nord in Hamburg und Herausgeber der Fachzeitschrift „Persönlichkeitsstörungen - Theorie und Therapie“. Gemeinsam mit Kollegen gründete er das „Hamburger Netzwerk Borderline“, das neben der Verbreitung von fachlichem Know-how die Verbesserung der Patientenversorgung vor Ort zum Ziel hat.
Jochen Eckert, Präsident der Deutschen Psychologischen Gesell¬schaft für Gesprächs¬psychotherapie, Professor für Psycho¬logie in Hamburg. Seine wissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte sind u.a. die vergleichende Therapieforschung und Arbeiten zur Gruppenpsychotherapie sowie Forschungsfragen im Zusammenhang mit der Psychotherapieausbildung.
Moderiert wird die Veranstaltung von Dirk Revenstorf, emeritierter Professor für klinische Psychologie an der Universität Tübingen, Regionalstellenleiter der Milton Erickson Gesellschaft Tübingen und Leiter der Milton Erickson Akademie. Als promovierter Diplompsychologe verfügt er über ein breites Erfahrungsspektrum und hat verschiedene Therapieausbildungen absolviert: Verhaltenstherapie (Brengelmann, München) Gestalttherapie (Polster, San Diego, USA) Hypnotherapie (Zeig, Lankton, Carter, Gilligan USA) und Körpertherapie (Pierrakos, New York).
Der Eintrittspreis ist für Teilnehmer der „Kölner Therapietage“ in der Tagungsgebühr enthalten, andere Interessierte können an der Abendkasse Karten zum Preis von 5,- € pro Person erwerben.
Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion können auf der Seite der „Kölner Therapietage“ im Internet heruntergeladen werden: http://www.koelner-therapietage.de/pdf/2009/ktt-2009_podiumsdiskussion.pdf.