> BERLIN. Anlässlich des morgigen Tages des alkoholgeschädigten Kindes erklärt der sucht- und drogenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR:
Jeder Schluck Alkohol in der Schwangerschaft ist einer zuviel. Ein sorgfältiger und vernünftiger Umgang mit Alkohol sollte in unserer gesamten Gesellschaft selbstverständlich sein. Die FDP fordert in der Schwangerenberatung noch gewissenhaftere Aufklärung und Hinweise auf die Gefahren des Alkoholkonsums. Bildliche Hinweise auf Flaschen lehnen wir als unverhältnismäßig ab. In der Verantwortung sind nicht nur die zukünftigen Mütter selbst, sondern genauso die zukünftigen Väter.
Der heutige 10jährige Gedenktag ist ein guter Anlass, darüber nachzudenken, wieviel Leid durch unbedachten Alkoholkonsum sowohl für die Eltern als auch für das Kind entsteht.
In Deutschland werden jährlich ca. 10.000 Kinder mit fetalem Alkoholsyndrom geboren. Diese Krankheit ist nicht genetisch, sondern von der Mutter durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft selbst verursacht. Viele Frauen wissen gar nicht, wie sehr Alkohol ihrem ungeborenen Kind schadet. Die Schäden sind oft irreversibel, ein Kind hat ein Leben lang unter den körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen zu leiden.
Der Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft sollte für jede Frau selbstverständlich sein. Trinkt die werdende Mutter, erreicht das Ungeborene in kürzester Zeit über die Nabelschnur denselben Alkoholpegel. Das Kind wird regelrecht vergiftet, da das Ungeborene noch keine Enzyme zum Abbau des Alkohols besitzt.
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