Anmoderationsvorschlag:
Jedes Jahr erhalten rund 500.000 Menschen in Deutschland die
Diagnose Krebs. Dank vieler Fortschritte in den Behandlungsverfahren
überlebt heute jeder zweite Patient. Zum Welt-Krebstag wurde nun der
Deutsche Krebshilfe Preis verliehen. Mario Hattwig weiß mehr.
Sprecher: Diesjähriger Preisträger ist der Erlanger Professor
Werner Hohenberger. Den Deutsche Krebshilfe Preis hat er für seine
Forschungen in der chirurgischen Onkologie erhalten. Was das genau
bedeutet, erklärt der Preisträger selbst.
O-Ton 1 (Werner Hohenberger, 0:30 Min.): "Nun, die meisten
bösartigen Tumoren des Bauchraumes, wie Magen oder Mastdarm oder
Dickdarm, werden durch Operationen geheilt. Aber in bestimmt einem
Drittel der Fälle reicht die Operation alleine nicht, sondern braucht
Hilfe anderer Partner aus der Strahlentherapie, aus der
internistischen Onkologie und anderen mehr. Und wir haben durch diese
Kombination, insbesondere der Bestrahlung von Mastdarmkrebs, einen
Paradigmenwechsel herbeigeführt. Insofern als diese Tumore, wenn es
notwendig ist, vorbestrahlt und erst dann operiert werden."
Sprecher: Die Auszeichnung bedeutet Professor Hohenberger viel -
vor allem, weil er sie für seine wissenschaftlichen Leistungen
erhalten hat. Für Hans-Peter Krämer, den Vorstandsvorsitzenden der
Deutschen Krebshilfe, hat er den Preis mehr als verdient.
O-Ton 2 (Hans-Peter Krämer, 0:30 Min.): "Herr Hohenberger ist ein
ausgesprochener Spezialist in der Chirurgie. Er beschäftigt sich vor
allen Dingen mit Darmkrebs, mit Kolonkrebsfragen und ist deswegen so
herausragend, weil es eine Eigenschaft ist, interdisziplinär also mit
Kollegen auch anderer Disziplinen zusammenzuarbeiten, um ein
möglichst optimales Ergebnis herauszubekommen. Und der Professor
Hohenberger ist nicht umsonst in den letzten Jahren mit hohen und
höchsten Auszeichnungen auch Internationaler Art wegen seiner Arbeit
ausgezeichnet worden."
Sprecher: Der Deutsche Krebshilfe Preis wird seit Mitte der
Neunziger Jahre verliehen - mittlerweile schon zum 19. Mal.
O-Ton 3 (Hans-Peter Krämer, 0:22 Min.): "Er wird vergeben an
herausragende Mediziner und Wissenschaftler, die vor allen Dingen im
Kampf gegen den Krebs die Menschheit weitergebracht haben. Der Preis
ist gestiftet worden von einer Familie Hoffmann, die damals uns Geld
zur Verfügung gestellt hat. Und aus den Erträgnissen dotieren wir
jedes Jahr diesen Krebshilfe Preis. Im Übrigen 15.000 EUR im Jahr."
Abmoderationsvorschlag:
Herr Professor Hohenberger hat den diesjährigen Deutsche
Krebshilfe Preis erhalten - für seine Verdienste um die Verbesserung
der Therapie von Darmkrebspatienten. Mehr Informationen unter
www.krebshilfe.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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Pressekontakt:
i. V. Dr. med. Svenja Ludwig, M. A.
Leiterin des Bereichs Med.-Wiss. PR / ÖA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 02 28 / 7 29 90-270
Mail: ludwig@krebshilfe.de