Guido Gutje hat eine Krebsoperation hinter sich. Trotzdem fährt er mit dem Rad in nur neun Tagen 800 Kilometer quer durch Baden-Württemberg – das entspricht der Entfernung zwischen Heidelberg und Budapest. Was viele Gesunde sich nicht zutrauen würden, schafft Gutje durch gelungene Rehabilitation und die hat für ihn auch viel Sport bedeutet.
Dass im Gesundheitsland Baden-Württemberg vieles bewegt werden kann, zeigen auch Marco Longobucco und Hassan Ustaosman, beide vor Jahren nach einem schweren Unfall kaum noch bewegungsfähig. Auch sie fahren bei der diesjährigen Bäder- und Rehatour (11.-19.9.) mit. Am Samstag kommen die Radler pünktlich zum Tag der Rehabilitation (12.9.) nach Heidelberg. Ein bedeutendes Etappenziel, denn die Berufliche Rehabilitation wurde in Heidelberg maßgeblich mitentwickelt und ging dann als Modell um die Welt. Der SRH Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Hekking und Heidelbergs Bürgermeister für Soziales und Kultur, Dr. Joachim Gerner, empfangen die Sportler nach 90 Kilometern Tagesetappe auf dem SRH-Campus.
Organisiert wird die Tour in diesem Jahr vom Krebsverband Baden-Württemberg. „Wir möchten zeigen, wie wichtig Sport ist um gesund zu bleiben, aber auch um nach dem Krebs wieder voll ins Leben zurück zu finden“, sagt Hubert Seiter, ehrenamtlicher Vorsitzender des Krebsverbandes. Hubert Seiter ist Initiator der Bäder- und Rehatour und Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg. Er konnte viele Kollegen aus der Branche für seine Idee gewinnen. Sie treten wie Seiter selbst in die Pedale, denn die Tour dient dem guten Zweck. Der Krebsverband sammelt Spenden, um Patienten mit speziellen Sportangeboten zu unterstützen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.krebsverband-bw.de oder telefonisch unter 0711 848-10772.