Das Aktionsforum Allergologie (AFA) lud am 03. Februar 2015 in
Berlin zur ersten Pressekonferenz. Der Grund: HNO-, Kinder, Haut- und
Lungenärzte sowie die Allergologen in diesen Gebieten wollen der
politisch bedingten Unterversorgung ihrer Patienten nicht weiter
zuschauen. Unterstützt wurde das Anliegen in der Pressekonferenz
durch die Patientenorganisation DAAB (Deutscher Allergie- und Asthma
Bund e.V.).
Das Resümee der Ärzte und der Patientenvertretung ist eindeutig:
Wer in Deutschland an einer Allergie leidet, hat nur noch eine
geringe Chance auf diagnostische und therapeutische Spitzenleistung.
Die Anzahl der ärztlichen Praxen, die allergologische Diagnostik und
Therapie durchführen, geht weiter zurück.
"Wenn sich die Situation nicht bald grundsätzlich ändert, wird die
ohnehin hohe Anzahl allergischer Erkrankungen sich weiter nach oben
entwickeln", blickt Professor Dr. med. Harald Renz in die Zukunft:
"Die hohen Kosten, die die Solidargemeinschaft tragen muss - schon
jetzt werden 1 Millionen Fehltage auf Allergien zurückgeführt, sind
nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist das tägliche Leiden
von Millionen Patienten, denen wir nicht mehr umfassend helfen
können."
Strukturiertes Behandlungsprogramm (DMP) als Lösung vorgestellt
Dabei gibt es aus medizinischer Sicht Vorbilder für gute
Allergikerversorgung, wie z. B. in Finnland: Mit einem
Allergieprogramm wurde das Problem in kurzer Zeit weitgehend gelöst.
Das sog. Disease Management Programme, würde - so die Fachleute in
Berlin - die Therapie auch hierzulande wieder auf sichere Füße
stellen. Hoffnungsvoll stimmt PD Dr. med. Kirsten Jung: "Wir stehen
im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern und sind sicher, dass
wir das Problem gemeinsam lösen werden.
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