Anmoderationsvorschlag: Der Winter liegt in den letzten Zügen und
damit steht die Heizkostenabrechnung vor der Tür. Auch wenn der
Ölpreis gefallen ist, fürchten viele Verbraucher die Abrechnung. Zu
Recht, denn Heizkosten verursachen prinzipiell die höchsten
Energiekosten in unseren Haushalten. Wie sehr eine schlecht
eingestellte Heizung ins Geld gehen kann, weiß Mario Hattwig.
Sprecher: 40 Prozent der Deutschen denken, dass Elektrogeräte die
größten Energiefresser im Haushalt sind, und damit liegen sie falsch,
erklärt Isabella Treser vom Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau, kurz VDMA.
O-Ton 1 (Isabella Treser, 0:14 Min.): "Dabei werden etwa 85
Prozent des gesamten Energiebedarfs im Haushalt für Heizung und
Warmwasser benötigt. Das betrifft vor allen Dingen ältere Gebäude.
Und dazu kommt, die Mehrheit der Haushalte hat eine schlecht
eingestellte Heizungsanlage - und das treibt die Kosten nochmal
zusätzlich nach oben."
Sprecher: Werden manche Heizkörper schnell heiß, andere bleiben
aber fast kalt, könnte das ein Anzeichen für eine schlecht
eingestellte Heizung sein - ebenso wie Fließ- und Pfeifgeräusche.
O-Ton 2 (Isabella Treser, 0:17 Min.): "Die Wärme wird ungleich
verteilt. Um das auszugleichen, wird dann oft die Leistung der
Heizungspumpe und die sogenannte Vorlauftemperatur, das heißt, die
Temperatur des Heizwassers in den Heizkörpern, erhöht. Das bringt
aber gar nichts! Zum Beispiel arbeitet die Heizpumpe dann noch
stärker als eigentlich nötig und frisst so mehr Strom."
Sprecher: Beheben kann man das durch den sogenannten hydraulischen
Abgleich.
O-Ton 3 (Isabella Treser, 0:08 Min.): "So verteilt sich die Wärme
gleichmäßig im ganzen Haus. Die Heizungspumpe kommt mit viel weniger
Strom aus und der Wärmeerzeuger mit weniger Öl und Gas."
Sprecher: So kann man bis zu 20 Prozent Energie pro Jahr sparen,
die Heizung stößt weniger CO2 aus und das Raumklima verbessert sich.
Den hydraulischen Abgleich muss ein Fachmann vornehmen.
O-Ton 4 (Isabella Treser, 0:18 Min.): "Der berechnet zunächst den
Wärmebedarf für die einzelnen Räume. Auf dieser Grundlage bestimmt er
dann, wie viel Wasser der jeweilige Heizkörper benötigt, und mit den
errechneten Werten werden die Thermostatventile an den Heizkörpern
exakt eingestellt. Aber Achtung, damit ist nicht die Einstellung der
Raumtemperatur am Ventil gemeint, sondern das geschieht innerhalb der
Ventile."
Sprecher: Etwa 500 Euro muss man bei einem Einfamilienhaus für die
Heizungseinstellung investieren. Eine Außenwanddämmung oder neue
Isolierglasfenster hätten einen ähnlichen Effekt - allerdings mit
deutlich höheren Kosten.
Abmoderationsvorschlag: Lassen Sie Ihre Heizung überprüfen, damit
die Energiekosten nicht zum Albtraum werden! Mehr Infos über den
hydraulischen Abgleich finden Sie unter arm.vdma.org.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Isabella Treser
Tel.:069/6603 1741
Mail:isabella.treser@vdma.org