fit und munter - Gefährliche Substanzen - Doping im Freizeitsport

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Gefährliche Substanzen - Doping im Freizeitsport

Köln – Sportliche Großereignisse, wie die Leichtathletik-WM oder die Tour de France, werden
immer wieder von Dopingfällen überschattet. Doch nicht nur im Profisport wird zu
leistungssteigernden Mitteln gegriffen. „Auch wenn es in der öffentlichen Wahrnehmung noch
keine große Rolle spielt: Doping im Freizeitsport ist mittlerweile keine Seltenheit mehr“, erklärt
Dr. Karin Koert-Lehmann von der Central Krankenversicherung. Dabei unterschätzen
Freizeitathleten häufig die zum Teil gefährlichen Nebenwirkungen.








Die Central und Sabine Spitz engagieren sich verstärkt im Kampf gegen Doping:
„Gemeinsam mit sportlichen Vorbildern wie Sabine Spitz will die Central das Thema Doping
im Freizeitsport stärker in den Fokus rücken“, erklärt Dr. Karin Koert-Lehmann. „Hier gilt es,
noch gewissenhafter Aufklärungsarbeit zu leisten, um gerade die jüngere Generation vor
negativen gesundheitlichen Folgen zu schützen und dafür zu sensibilisieren, die natürliche
eigene Leistungsgrenze zu akzeptieren.“ Schätzungen der Gesundheitsberichterstattung
des Bundes (GBE) zufolge versuchen rund 200.000 Freizeitsportler in Deutschland durch
Dopingkonsum ihre Leistung zu steigern. Amphetamine, Schmerzmittel, Anabolika,
Steroide, Hormone sowie Diuretika zählen zu den Mitteln, die gern genutzt werden, um ein
möglichst schnelles Erfolgserlebnis zu erzielen. Dabei sind es nicht nur Hobby-Athleten im
Ausdauersport, wie Läufer oder Radfahrer, die sich durch gezieltes Dopen gegenüber der
Konkurrenz einen Vorteil verschaffen wollen. Gerade in Fitnessstudios wird vermehrt zu
anabol-androgenen Steroiden (AAS) gegriffen, um das Muskelwachstum zu
beschleunigen. Eine Studie der Universität Tübingen ergab, dass 13,5 Prozent der
Fitnessstudiogänger mindestens einmal mit solchen Substanzen „nachgeholfen“ haben.
Die überwiegende Mehrheit der Konsumenten sind Männer im Alter zwischen 21 und 25
Jahren.

Doch auch Minderjährige schrecken nicht vor der Einnahme verbotener Substanzen
zurück, um den eigenen Körper nach einem von Medien und Werbung propagierten
Schönheitsideal zu formen. Dabei sind sich die meisten Freizeitakteure gar nicht der
Gefahren bewusst, denen sie ihren Körper durch den Konsum von Dopingpräparaten
aussetzen. Der Fettstoffwechsel wird durch Anabolika gestört. Damit erhöht sich das Risiko
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu den weiteren Begleiterscheinungen von Dopingmitteln
zählen Potenzstörungen, Leberschäden und psychische Störungen, die sich unter
anderem durch erhöhte Aggressivität äußern.

Das Robert-Koch-Institut warnt insbesondere vor der parallelen Einnahme mehrerer
Substanzen, die in Einzelfällen tödliche Folgen haben können. Die äußerlich sichtbaren
Indikatoren für Medikamentenmissbrauch sind Akne und Haarausfall. Außerdem ist bei
Männern unübliches Brustwachstum und bei Frauen vermehrtes Haarwachstum zu
beobachten.

Ein Interview mit Sabine Spitz zum Thema Doping im Freizeitsport finden Sie unter
www.centralghostproteam.de.
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