- Alterung der Bevölkerung bedingt erhöhte Nachfrage nach
Pflege-Assistance
- Gesundheits-Assistance weiterhin auf hohem Bedarfsniveau
Die Bedeutung von Assistance-Leistungen für die
Versicherungswirtschaft wird durch das aktuelle Assistance Barometer
2015 erneut mehr als bestätigt. 92% der befragten
Versicherungsunternehmen messen der Assistance-Philosophie eine hohe
bis sehr hohe Bedeutung bei und 69% der Bundesbürger sehen
Assistance-Leistungen als befruchtend für die Kundentreue zu einem
Versicherungsunternehmen an. So zwei der Kernaussagen des Assistance
Barometers 2015, einer repräsentativen Studie der Hochschule
RheinMain in Wiesbaden, die von Europ Assistance Deutschland in
Auftrag gegeben wurde und zum achten Mal in Folge erscheint. In der
deutschlandweiten Studie hat Europ Assistance unter
wissenschaftlicher Begleitung des Studienganges Insurance and Finance
der Hochschule RheinMain und mittels technischer Durchführung durch
die Marktforschungsgesellschaft Wickert Institute die aktuelle
Bedeutung von Assistance-Leistungen in den Bereichen Automotive,
Reise, Gesundheit, Senioren, Haus & Familie aus Sicht der Endkunden
und Versicherungsunternehmen sowie Versicherungsvermittler ermittelt.
An der anonymen Telefonbefragung, durchgeführt im zweiten Halbjahr
2014, nahmen 52 Entscheider aus der Versicherungswirtschaft, 302
Versicherungsvermittler und 502 private Haushalte teil.
Gesundheit und Pflege stark im Fokus bei Endkunden
Insgesamt sind Service- und Assistanceleistungen in der Form eines
Produktzusatznutzens für eine gewaltige Mehrheit von 88% der
Bevölkerung sehr wichtig oder wichtig. Damit erreicht dieser
Zustimmungswert wie schon im Vorjahr im Verlauf seiner nun
achtjährigen Erhebung erneut sein Allzeithoch. Überdies ergab die
Auswertung des Assistance Barometers 2015: die Deutschen investieren
mehrheitlich in ihre Gesundheit. 56% der befragten Haushalte sind
bereit, für Gesundheitsdienstleistungen zu bezahlen. Eine persönliche
Beratung im Gesundheitsbereich wünscht sich eine deutliche Mehrheit
von 68% der Befragten und 64% der Bundesbürger würden das Angebot
eines Gesundheitsmanagers für erkrankte Personen in Anspruch nehmen.
73% erwägen, sich für eine ärztliche Zweitmeinung zu versichern und
75% aller privaten Haushalte bekunden ihr Interesse an einer Beratung
zu Prävention und gesundem Leben. Besonderen Wert legt der
Bundesbürger auf das Angebot einer fachlichen Begleitung und Beratung
chronisch kranker Patienten und erreicht im Vorjahr wie in diesem
Jahr einen hohen Zustimmungswert von 83% aller Befragten. Im Rahmen
der Senioren-Assistance zeigt sich ebenfalls eine deutliche
Bedeutungszunahme aus Sicht der Bevölkerung. Eine persönliche
Beratung und Unterstützung bei Pflegefällen (Fragen der
Pflegeeinstufung, Pflegesätze, Kostenübernahme) würden 85% aller
Bundesbürger als wichtig oder sehr wichtig einstufen. Der persönliche
Pflegemanager erreicht im aktuellen Assistance Barometer seinen
höchsten Zustimmungswert von 81% der befragten Haushalte. In einer
Gesellschaft mit zunehmenden Fragen der Geriatrie wird die
Senioren-Assistance zu einem Kerngeschäftsfeld der
Versicherungswirtschaft avancieren.
Versicherungswirtschaft bestätigt erneut herausragende Bedeutung
der Assistance
Die Versicherungswirtschaft erhofft sich von Assistance-Produkten
eine serviceorientierte Arrondierung ihres Angebotes, um über diesen
Zusatznutzen Alleinstellungsmerkmale, komparative Wettbewerbsvorteile
und ökonomische Effizienzsteigerungen im Sinne von Kostenreduktionen
zu generieren. Mittels Assistance-Leistungen möchte die
Versicherungswirtschaft zum partnerschaftlichen Problemlöser der
Versicherungsnehmer werden. Die aktuelle Bedeutung der Assistance für
das Geschäftsmodell der Versicherungswirtschaft wird von deutschen
Versicherungsunternehmen in höchstem Maße erkannt. So messen
mittlerweile 92% aller befragten Versicherungsgesellschaften der
Assistance-Philosophie eine hohe bis sehr hohe Bedeutung bei und kein
Versicherungsunternehmen sieht Assistance-Leistungen als
bedeutungslos an. 80% der befragten Versicherungsunternehmen erkennen
in Assistance-Leistungen ein geeignetes Mittel zur Kundenbindung,
während 84% hierunter ein Instrument zur effizienten
Schadenbearbeitung sehen. Weiterhin bewerten 87% der Entscheider aus
der Versicherungswirtschaft Assistance als Service-Komponente ihres
Angebots und 82% als ein sinnvolles Instrument zur Steigerung der
Kundenzufriedenheit. 100% der befragten Gesellschaften bieten bereits
Assistance-Leistungen an. Kein Versicherungsunternehmen kann es sich
offensichtlich mehr leisten, sein Geschäftsmodell ohne Assistance-
und Servicekomponenten darzustellen.
Vermittler nehmen Assistance-Potenzial wahr, zögern aber noch
Mit 57% messen mehrheitlich die deutschen Vermittler dem
Assistance-Geschäft generell eine "hohe" bis "sehr hohe" Bedeutung
zu. Im Vergleich zum Vorjahr hat somit die Bedeutung um 9
Prozentpunkte zugenommen. Weiterhin dienen für 33% (plus 6
Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) der Vermittler
Assistanceangebote als Instrument der Neukundengewinnung. Bedenkt
man, daß der primäre Vermittlerfokus auf die Neukundengewinnung
gerichtet ist, so müßte eigentlich jedes, die Neukundenansprache
unterstützende Element höchst willkommen sein. Indem nur ein Drittel
der Vermittler Assistance hier einsetzen will, kommt womöglich die
mangelnde Kenntnis über das Potential von Assistance zum Ausdruck.
Immerhin geht eine Mehrheit von 53% der Vermittler davon aus, daß
Assistance-Leistungen in der Zukunft eine zunehmende Bedeutung
einnehmen werden. Neben der Gesundheits-Assistance kristallisiert
sich seit Jahren die Senioren-Assistance als
Assistance-Geschäftsmodell der Zukunft heraus. Dieses Potential wird
auch seitens der Versicherungsvermittler erkannt. So bewerten 95% (im
Vorjahr 92%) der Vermittler eine Pflegefallhilfe und
Pflegefallberatung als sinnvolle Assistance, die Bereitstellung eines
Pflegefallmanagers für Pflegebedürftige findet bei 92% (im Vorjahr
88%) der Versicherungsvermittler hohe Potentialwerte.
Für Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart, Lehrstuhlinhaber an der
Hochschule RheinMain und wissenschaftlicher Leiter der Studie, "wird
die Rentabilität eines Assistance gesteuerten Geschäftsmodells von
der Finanzdienstleistung zunehmend erkannt - hohe Stornoquoten in
Verbindung mit einem schwierigeren Neugeschäft zwingen zu innovativen
Vertriebsaktionen. Hierbei kann Assistance als vertrieblicher
Problemlöser aufwarten - eine deutliche Bestätigung dieser These
zeigt sich im Assistance Barometer 2015."
Das vollständige Assistance Barometer 2015 kann unter
http://www.assistancebarometer.de zu einem Preis von EUR 340 inkl.
MwSt. bestellt werden.
Über die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Neben Reiseversicherungen,
Gesundheitsdienstleistungen und Schutzbriefversicherungen bietet sie
innovative Assistanceprodukte an, um Privat- und Firmenkunden
maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen und im Alltag zu liefern - 24
Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Europ Assistance (konsolidierter
Umsatz 2013: EUR 1,37 Mrd.) ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der
GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder mit ihren Services ab. Die
Gruppe ist mit 8.200 Mitarbeitern und 44 Gesellschaften in 33 Ländern
vertreten: 2013 beantwortete die Europ Assistance Gruppe ca. 62
Millionen Anrufe und hat 12 Millionen Einsätze weltweit durchgeführt.
Das Netzwerk der Europ Assistance, bestehend aus medizinischem
Fachpersonal und 425.000 Partnern, wird von 4.700 Einsatzbetreuern in
35 Einsatzzentralen rund um die Welt koordiniert.
Pressekontakt:
Frank Donner
Leiter Unternehmenskommunikation
Europ Assistance Versicherungs-AG
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