Unter dem Motto "Schmerzmedizin - dem Leben
Zukunft geben" findet vom 4. bis 7. März in Frankfurt am Main der 26.
Deutsche Schmerz- und Palliativtag statt. Die rund 2.500 Teilnehmer
widmen sich dabei sowohl medizinisch-wissenschaftlichen Themen als
auch gesundheitspolitischen und ethischen Fragestellungen.
Ein zentrales gesundheitspolitisches Thema des Schmerzkongresses
wird die Forderung der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.
V. (DGS) nach einer Bedarfsplanung für Schmerzmedizin - nach dem
Vorbild Irland - sein. Da sich die Bedarfsplanung der
Kassenärztlichen Vereinigungen jeweils an den Facharztgruppen
orientiert, ist zunächst die Einführung der Facharztbezeichnung
"Schmerzmedizin" notwendig. Ohne diese strukturellen Änderungen könne
eine angemessene Versorgung der mittlerweile 23 Millionen
Schmerzpatienten in Deutschland niemals erreicht werden, so Dr.
Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Tagungspräsident und Präsident der DGS.
Medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapien
Bei den medizinisch-wissenschaftlichen Themen stehen sowohl
medikamentöse als auch begleitende Therapien auf dem
Kongressprogramm. In der Schmerzmedizin werden seit Jahren bzw.
Jahrzehnten Opioide eingesetzt. Doch immer wieder hinterfragen Ärzte
und Patienten den sinnvollen Einsatz dieser Substanzen sowie die
Suchtgefahr. Der optimale Einsatz von Opioiden in der Schmerzmedizin
sowie Schnittstellen zwischen Schmerz- und Suchtmedizin sind daher
Themen, zu denen sich Ärzte in Frankfurt fortbilden können. Darüber
hinaus werden neue schmerzmedizinische Therapieansätze diskutiert, z.
B. Biologicals, die bisher ausschließlich zur Therapie
chronisch-entzündlicher Erkrankungen eingesetzt wurden. Auch
Botulinumtoxin, das eher aus der Anti-Aging-Behandlung bekannt ist,
hat sich als wirksam gegen Schmerzen erwiesen - in diesem Fall gegen
chronische Migräne.
Ein Thema, das immer wieder öffentlich diskutiert wird, ist der
ärztlich assistierte Suizid. Auch dieses Thema greift die DGS im
Rahmen des Schmerz- und Palliativtages mit einem klaren Statement
auf: Die effektive Umsetzung schmerzmedizinischer und
palliativmedizinischer Optionen macht aus Sicht der Fachgesellschaft
den assistierten Suizid überflüssig. Eine Diskussionsrunde im Rahmen
des Kongresses, u. a. mit Nikolaus Schneider, dem ehemaligen
Ratsvorsitzenden der EKD, wird verschiedenste Aspekte des Themas
beleuchten.
Praxisnah und aktuell - der Deutsche Schmerz- und Palliativtag
Der jährlich stattfindende Deutsche Schmerz- und Palliativtag ist
mit durchschnittlich 2.500 Teilnehmern der größte deutsche
Schmerzkongress. Er zeichnet sich durch die Vermittlung besonders
praxisnaher und alltagstauglicher schmerzmedizinischer Inhalte aus -
am Patienten orientiert und direkt aus der Forschung in der täglichen
Arbeit anwendbar. Mitveranstalter sind die Patientenorganisation
Deutsche Schmerzliga e.V., die Deutsche Gesellschaft für
Interdisziplinäre Palliativversorgung und das Institut für
Qualitätssicherung in Schmerztherapie und Palliativmedizin.
WICHTIGE TERMINE**** WICHTIGE TERMINE**** WICHTIGE TERMINE
Pressekonferenzen im Überblick
Auftakt-Pressekonferenz
Schmerzmedizin - dem Leben Zukunft geben
Mittwoch, 04. März 2015, 11.00 bis 12.30 Uhr
(Raum Kontakt, Ebene C1)
Themen-Pressekonferenz
Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen - Aktuelle Situation und
Therapiestrategien
Donnerstag, 05. März 2015, 10.30 bis 12.00 Uhr
(Raum Kontakt, Ebene C1)
Pressegespräch
Unlösbarer Konflikt? Schmerzmedizin, Palliativmedizin oder
Sterbehilfe Freitag, 06. März 2015, 14.30 bis 15.30 Uhr
(Raum Kontakt, Ebene C1)
Weitere Kongresshighlights
Do., 05. März 2015, 08.15 Uhr
Eröffnungssymposium: "Wieviel Schmerzmedizin kann, wieviel
Schmerzmedizin muss unsere Gesellschaft sich leisten?" (mit Josh
Keaveny, Facharzt für Schmerzmedizin aus Dublin, Irland, und Joop
van Griensven, Präsident der Pain Alliance Europe (PAE),
Niederlande)
Do., 05. März 2015, 10.00 Uhr
Satelliten-Symposium: "MiniMax-Interventionen - minimale
Interventionen mit maximaler Wirkung" (Manfred Prior, Kriftel bei
Frankfurt)
Fr., 06. März 2015, 8.00 Uhr
Symposium "Schmerzmedizin und Suchtmedizin - zwei Welten?" (mit
Dr. Michael Küster und Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe)
Fr., 06. März 2015, 15.45 Uhr
Symposium "Ärzte im Konflikt: Lebenshilfe - Sterbehilfe" (mit
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz,
Dortmund, Thomas Sitte, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
PalliativStiftung, Fulda und Nikolaus Schneider, ehemaliger
Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, Berlin)
Bei Interesse senden Sie Ihre Anmeldung bitte an die betreuende
Agentur Selinka/Schmitz PR GmbH (Kontakt:
nicole.zeuner@selinka-schmitz-pr.de)
Weitere Informationen zum Kongress finden Sie unter:
www.schmerz-und-palliativtag.de
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS)
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) ist mit
mehr als 4.000 Mitgliedern die größte europäische Fachgesellschaft,
die sich für ein besseres Verständnis und für bessere Diagnostik und
Therapie des chronischen Schmerzes einsetzt. Sie ist bundesweit in
mehr als 120 regionalen Schmerzzentren organisiert, in denen
interdisziplinäre Schmerzkonferenzen veranstaltet werden. Oberstes
Ziel der DGS ist die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit
chronischen Schmerzen. Dies kann nur durch die Etablierung der
Algesiologie in der Medizin erreicht werden. Dazu gehört die
Qualitätssicherung in der Schmerzmedizin durch die Etablierung von
Therapiestandards sowie die Verbesserung der Aus-, Fort- und
Weiterbildung auf den Gebieten der Schmerzdiagnostik und
Schmerztherapie für Ärzte aller Fachrichtungen. Die DGS gibt den
Schmerztherapieführer heraus, in dem alle Mitglieder aufgelistet
sind. Gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga e.V. organisiert die
DGS den jährlich stattfindenden Deutschen Schmerz- und Palliativtag
in Frankfurt/Main.
Pressekontakt:
Geschäftsstelle
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
Adenauerallee 18 · 61440 Oberursel
Tel. 06171-2860-0 · Fax 06171-2860-69
info@dgschmerzmedizin.de
www.dgschmerzmedizin.de
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Nicole Zeuner
Weinsbergstr. 118a · 50823 Köln
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