TRIER. Was bislang meist Hollywood-Stars vorbehalten blieb, hält nun auch hier zu Lande Einzug: einen Kampfsport-Champion als Personal Fitness Trainer zu engagieren. Wer einmal Kampfsport betrieben hat, weiß, dass dazu echte – ganzheitliche – Fitness unerlässlich ist. Anders als etwa beim Body Building, wo es häufig allein darum geht, um jeden Preis Muskelmasse aufzubauen. Was liegt also näher, als einen ausgewiesenen Kampfsportexperten als persönlichen Fitness-Coach anzuheuern?
Eine Idee, die sich nicht zuletzt in Fernsehformaten wie „The Biggest Loser“ (SAT.1) u.a. widerspiegelt: Unter Anleitung der prominenten (und fotogenen) Ex-Box- bzw. Kickbox-Weltmeisterinnen Regina Halmich und Dr. Christine Theiss specken schwer übergewichtige Kandidaten etliche Pfunde ab und feilen an ihrer individuellen Fitness. Problem dabei: Die halbe Fernsehnation schaut zu – und gibt anschließend ihren entsprechenden (leider allzu häufig hämischen) Senf dazu bei facebook usw. ab.
Vier-Augen-Training statt Massenveranstaltung
„Genau das soll aber in einem professionellen Personal Training vermieden werden“, erklärt der Trierer Kampfsport-Experte Falk Monzel. „Es sollte vielmehr darum gehen, persönliche Zielvorstellungen zu erreichen, die im Vorfeld gemeinsam mit dem Klienten formuliert wurden“, sagt der 30-Jährige. „An diesen Zielen arbeiten wir dann während der einzelnen Trainingseinheiten in einer 1:1-Situation“, erläutert Monzel.
Wer nun den Rückschluss zieht, eine 1:1-Trainingssituation mit einem amtierenden Kampfsport-Champion beinhalte automatisch kontaktintensives Sparring oder ähnlich verletzungsrelevante Übungen, liegt vollkommen falsch. „Das kommt ganz darauf an, was der einzelne Klient wünscht und bucht“, stellt Monzel klar. Zu Monzels‘ Angebot gehören zwar auch Personal Manager-, Fitness-, Kick- und Thai-Boxen – aber eben zumindest gleichberechtigt auch rein funktionelle Übungen bzgl. Fitness, Athletik, Kraft, Ausdauer, Stressabbau und Kondition (Gerätetraining, Kettlebell usw.). Zumal zu einem klassischen Boxtraining auch zahlreiche Übungen gehören, die mit Kämpfen im engeren Sinne nichts zu tun haben, etwa Sandsack- oder Pratzen-Training, Seilspringen und vieles andere mehr.
Box-Training: buchbar, aber nicht zwingend notwendig
„Die Vorteile eines modernen, ganzheitlichen Box-Trainings für die Gesamtkonstitution liegen zwar eindeutig auf der Hand“, wie Monzel betont. „Jeder einzelne Klient entscheidet jedoch selbst, was er genau in Anspruch nehmen möchte – also auch, ob sein persönliches Individual-Training überhaupt Kampfsportaspekte berücksichtigen soll“, konstatiert Monzel.
Wer dennoch unsicher ist, kann zunächst eine kostenlose Probestunde buchen. Überfordert – geschweige denn gefährdet – wird niemand. Das gilt insbesondere für Klienten mit Herzkreislauf-Beschwerden u.a. Vorerkrankungen. Monzel: „Vor Beginn des eigentlichen Trainings machen wir einen Check-up Termin, bei dem der allgemeine Fitness- und Gesundheitszustand des Klienten überprüft wird. So können frühere bzw. aktuelle Verletzungen und Erkrankungen bei der Trainingsplanung individuell berücksichtigt werden.“
Text: Johannes W. Steinbach
Foto: Daniel Prediger
Weitere Informationen:
www.falk-monzel.de
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