Das Gehör stellt eine Verbindung zwischen Menschen und seiner
Umwelt her. Hören zu können, ist für die meisten eine
Selbstverständlichkeit. Den wenigsten ist bewusst, welche bedeutende
Rolle ein gesundes Hörorgan im Alltag hat. Das Gehör ermöglicht den
Genuss von Musik und Unterhaltungen, so dass Konzerte, Filme und
Opern erst zu einem richtigen Vergnügen werden. Darüber hinaus
verleiht es mehr Sicherheit im Straßenverkehr, da richtungsgebende
Verkehrsgeräusche sowie beispielsweise Warnsignale von Polizeiautos
oder Krankenwagen gehört werden.
Hörverlust ist in vielen Fällen ein schleichender Prozess.
Betroffenen ist häufig gar nicht bewusst, dass sie Probleme mit dem
Gehör haben. Es fällt beispielsweise schwer, Töne und Geräusche
wahrzunehmen, wodurch Gespräche mit anderen Menschen immer
schwieriger werden. Oft werden die ersten Anzeichen von Hörverlust
erst einmal verdrängt, weil Betroffene durch ihr vorhandenes
Restgehör einigermaßen im Alltag zurechtkommen. Jedoch ist es
wichtig, einen Hörverlust frühzeitig zu erkennen, um einer weiteren
Verschlechterung des Gehörs vorzubeugen und optimal von einer
geeigneten Behandlung zu profitieren. Neben genetischen und
altersbedingten Gründen kann Hörverlust durch Lärm - was eine der
häufigsten Ursachen ist - entstehen. Aber auch Infektionen wie
Meningitis, Mittelohrentzündungen oder die Einnahme von Medikamenten
können ein Auslöser sein.
Welche Lösungen gibt es?
Sobald sich die ersten Anzeichen bemerkbar machen, sollten
Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen. Je nach Art und Schweregrad des
Hörverlusts gibt es unterschiedliche Lösungen. Reicht ein Hörgerät
nicht mehr aus oder kann aus medizinischen Gründen nicht getragen
werden, kommen Hörimplantate infrage - wie das Cochleaimplantat.
Dieses kann den Hörsinn wiederherstellen, da es die Funktion der
defekten oder nicht vorhandenen Haarzellen in der Gehörschnecke
ersetzt. Es besteht aus einem internen Implantat und einem externen
Audioprozessor. Der Audioprozessor nimmt die Schallwellen aus der
Umgebung auf und übermittelt diese über die Spule an das Implantat.
Dieses leitet die Signale mittels Hörnerv an das Gehirn, wo sie als
akustisches Ereignis wahrgenommen werden.
"Neben Fachärzten sind auch Beratungscenter eine hervorragende
Anlaufstelle für Betroffene, wo sie sich über Hörimplantat-Systeme
und die einzelnen Schritte einer Implantation informieren können", so
Univ. Prof. Dr. Wolf-Dieter Baumgartner, MBA von der
Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten in Wien.
"Wer sich dennoch unsicher fühlt, dem empfehle ich, mit
Hörimplantat-Trägern direkt zu sprechen. Diese können einige Fragen
aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen besser nachvollziehen und Mut
machen."
Kliniken, die Hörimplantat-Lösungen anbieten, sind hier
aufgelistet: http://www.medel.com/de/clinic-finder/
Was sind die ersten Anzeichen von Hörverlust?
- Das Verstehen fällt in lauter Umgebung schwer.
- Betroffene haben den Eindruck, dass ihre Gesprächspartner
nuscheln und bitten häufig darum, Gesagtes zu wiederholen.
- Ein passives Verhalten während Unterhaltungen.
- In vielen Situationen stimmen Menschen mit Hörbeeinträchtigung
oft zu oder nicken einfach mit dem Kopf, wenn sie etwas nicht
verstanden haben.
- Sie achten vermehrt auf Körperhaltung und Gesten oder versuchen
von den Lippen zu lesen.
- Gesprächsrunden oder sogar der soziale Kontakt werden gemieden.
Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 29
Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von
Hörimplantat-Systemen. Die österreichischen Wissenschaftler und
Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin
Hochmair entwickelten 1977 das erste mikroelektronische
Mehrkanal-Cochlea-Implantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer
ersten Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Aktuell
beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.500 Angestellte. Das
Cochleaimplantat war und ist bis heute der erste tatsächlich
realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer
Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet
MED-EL mit dem Cochleaimplantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS
(kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem
Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven
Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette.
Menschen in über 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von
MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.
Pressekontakt:
Dr. Cornelia Zeltner, MED-EL Medical Electronics, Fürstenweg 77a, A -
6020 Innsbruck, Tel: +43 (0)577 885- 985,
E: Cornelia.Zeltner@medel.com www.medel.com