Ein sicherer Auslandsaufenthalt braucht eine gute
Vorbereitung, eine erfahrene Unterstützung vor Ort und einen
passenden Versicherungsschutz. Das gilt sowohl für Gesundheits- als
auch für Sicherheitsrisiken. Weltweit besonders gefährdet sind neben
Urlaubs- und Geschäftsreisenden vor allem Fachkräfte, die für längere
Zeit in abgelegenen Gebieten arbeiten.
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken im Ausland haben in den
letzten Jahren weiter zugenommen. Experten zeigen auf dem 3. Dr.
Walter Sicherheitsforum, worauf es in Risikogebieten ankommt und wie
man sich am besten vor Gefahren schützen kann.
Tropen- und Infektionserkrankungen
Neben Unfällen und Vergiftungen sind übertragbare Krankheiten
häufige Gesundheitsgefahren im Ausland. "Durch richtige Information
und einige Vorsichtmaßnahmen lässt sich die Ansteckungsgefahr von
vielen Infektions- und Tropenerkrankungen jedoch reduzieren", so der
Reisemediziner Dr. Matthias Günther vom Bernhard-Nocht-Institut.
Kommt es zu bleibenden Gesundheitsschäden durch eine
Infektionserkrankung, übernimmt eine Unfallversicherung die Kosten.
Allerdings sind gerade spezielle Tropenerkrankungen bei herkömmlichen
Versicherungen häufig ausgeschlossen. Wer sich dauerhaft im Ausland
aufhält, braucht daher einen Schutz, der unabhängig von der Art der
Erkrankung oder dem Übertragungsweg besteht.
Politische Unruhen und Kriege
Die zweite hohe Gefahr in Risikogebieten geht von politischen
Unruhen und Bürgerkriegen aus. Grundsätzlich sollte man diese
Regionen meiden. Wer aber aus beruflichen Gründen in ein Krisengebiet
reisen muss oder Mitarbeiter dorthin entsendet, sollte für eine
passende Absicherung sorgen. Bei Versicherungen sollte geprüft
werden, ob sie in diesen Gebieten uneingeschränkt gelten oder ob es
Länder- und Leistungsausschlüsse gibt. Enthalten sie Klauseln, die
den Versicherungsschutz einschränken, zum Beispiel bei Krieg, Terror
oder dem Einsatz von ABC-Waffen?
"Menschen in Krisengebieten brauchen einen besonders umfangreichen
Versicherungsschutz mit möglichst wenig Leistungssauschlüssen, sowohl
für Krankheitsrisiken als auch für das passive Kriegsrisiko", fordert
Reinhard Bellinghausen, Versicherungsexperte von Dr. Walter.
Notfallmanagement für Krisensituationen
In medizinischen Notfällen und bei anderen Krisensituationen im
Einsatzland sind Mitarbeiter auf ein verlässliches Notfallmanagement
angewiesen. "Zu einem sicheren Auslandsaufenthalt tragen
Länderinformationen vor der Ausreise, Sicherheitstrainings, aktuelle
Reisewarnungen und eine Standortverfolgung der Reisenden maßgeblich
bei", so Robert Kulesa, Experte für Travel-Risk-Management von MD
Medicus.
Schutz vor Datenklau
Wie leicht es für Kriminelle ist, an sensible Daten auf
Smartphones, Tablets und Computern zu gelangen, zeigt Sebastian
Schreiber, IT-Sicherheitsexperte von SySS. Auf dem 3. Dr. Walter
Sicherheitsforum stellt Schreiber Möglichkeiten vor, wie man sich vor
Datenklau schützen kann.
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Stefan Meyer
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