fit und munter - Volkskrankheit Rückenschmerzen – Fünf Tipps für einen gesunden Rücken

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Volkskrankheit Rückenschmerzen – Fünf Tipps für einen gesunden Rücken

Bremen, März 2015. Ob unangenehmes Ziehen, Verspannungen oder stechende Schmerzen – fast 80 Prozent der Deutschen klagen mindestens einmal in ihrem Leben über Rückenschmerzen. Ursachen können Bewegungsmangel, schwache Muskulatur oder einseitige Belastung sein. Ein Großteil der Rückenleiden ist auch genetisch bedingt und entsteht durch Erkrankungen der Wirbelsäule, oder bei bestimmten Muskel- und Bindegewebskrankheiten.
Seit 2002 ruft das Deutsche Grüne Kreuz jährlich mit dem deutschlandweiten Tag der Rückengesundheit zur Prävention von Rückenbeschwerden auf. „Jeder kann etwas für einen gesunden Rücken tun“, erklärt Dr. Wolfdietrich Boos, Leiter der Neurochirurgie und des Wirbelsäulenzentrums der Paracelsus-Klinik Bremen. „Der Rücken ist dynamisch und möchte bewegt werden – und das in alle Richtungen. Zur Stärkung der Muskulatur genügt schon leichter Sport wie Schwimmen oder Gymnastik. Auch das aufrechte Stehen und Sitzen sowie das gleichmäßige Verteilen von Lasten unterstützt die Rückengesundheit.“

Fünf Tipps für einen gesunden Rücken
Vorbeugung ist das beste Rezept gegen Rückenschmerzen. Aktives Training sorgt für einen starken Rücken. „Verzichten Sie auf den Fahrstuhl und nehmen Sie die Treppen. Für den Weg zum Bäcker um die Ecker brauchen Sie kein Auto. Steigen Sie bei Bus- und Straßenbahnfahrten einfach mal eine Station früher aus. Schon mit diesen simplen Methoden lassen sich viele Rückenschmerzen vermeiden“, rät Dr. Boos.

Regelmäßige Bewegung ist dabei das A und O, denn unser Körper ist nicht für langes Sitzen oder einseitige Bewegungsabläufe gemacht. Auch beim Sport ist die Vielseitigkeit wichtig. Man muss darauf achten, möglichst unterschiedliche Körperpartien und nicht nur einen einzelnen Bereich zu trainieren. Die ideale kostenlose Rückenprophylaxe: Regelmäßig 2 bis 3 km Gehen bei zügigem Tempo stärkt den Rücken und hält fit.

Im Berufsalltag oder in der Freizeit verbringen viele einen Großteil ihrer Zeit im Sitzen. Dabei verfällt man schnell in eine krumme Haltung. Auf Dauer erschlafft so die Rumpfmuskulatur und Rückenschmerzen sind die Folge. Daher sollte man möglichst dynamisch sitzen, also sein Gewicht häufig verlagern und die Sitzposition ändern.

Auch zu langes unverändertes Stehen kann Rückenschmerzen begünstigen. Besser ist es, das Standbein häufiger zu wechseln und das Körpergewicht zu verlagern. Dabei das Brustbein ein wenig nach vorne schieben und anheben, Hohlkreuz vermeiden. Grundsätzlich hilft es, sich zwischendurch zu strecken und ein paar Schritte zu gehen und die verschiedenen Rückenstrukturen zu bewegen.
Treten dann doch einmal Rückenschmerzen auf, sollte man sich dennoch weiterhin bewegen. Denn verbringt man zu viel Zeit in einer Schonhaltung, verspannt sich die Muskulatur meist noch mehr. Auch bei Rückenschmerzen ist also vielfältige, sanfte Bewegung die Devise.

Viele unspezifische Rückenschmerzen kann man schon mit diesen einfachen Tipps lindern oder vermeiden. Spitzen sich jedoch die Rückenbeschwerden zu, sollte ein Arzt aufgesucht werden. In der Regel wird dann zunächst mit individuell angepassten konservativen – also nicht-operativen –Maßnahmen behandelt. Doch gibt es durchaus Situationen, in denen konservative Therapien keine ausreichende Wirkung erzielen und eine Operation notwendig ist. Dabei gehören große Eingriffe in vielen Fällen der Vergangenheit an, denn Neurochirurgen setzen verstärkt auf kleine Schnitte und neue Materialien. In den letzten Jahren hat sich die Wirbelsäulenchirurgie kontinuierlich weiterentwickelt. So wenden die Neurochirurgischen Ärzte der Paracelsus-Klinik Bremen schon immer konsequent Mikrochirurgie an, bei der die größtmögliche Schonung des umliegenden Gewebes im Vordergrund steht.
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