Die Erste Hilfe durch Laien ist das wichtigste,
leider aber auch das schwächste Glied in der so genannten
Rettungskette. Ob aus Unsicherheit oder aus Angst - immer wieder
scheuen Autofahrer die notwendige Hilfeleistung und vertrauen
stattdessen auf das schnelle Eintreffen professioneller Helfer. Der
ADAC weist darauf hin, dass gerade die ersten Minuten nach einem
Unfall entscheidend sind für den weiteren Verlauf und den Erfolg der
Rettungsmaßnahmen.
Umfragen etwa des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zeigen, dass die
allermeisten Menschen zwar bereits einmal an einem Erste-Hilfe-Kurs
teilgenommen haben, dieser jedoch Jahre oder Jahrzehnte zurückliegt.
Folglich steht es auch um die vorhandenen Kenntnisse in Erster Hilfe
nicht mehr zum Besten. Diese Unkenntnis kann laut ADAC ein Grund
dafür sein, dass Menschen sich nicht um Unfallopfer kümmern. "Jeder
von uns kann von einem Notfall betroffen sein und ist froh, wenn ihm
schnell geholfen wird ", sagt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich
Klaus Becker. "Deswegen appelliere ich an alle, denen die wichtigsten
Erste-Hilfe-Regeln unbekannt sind, einen Auffrischungslehrgang zu
besuchen. Nur so können Ängste und Hemmungen abgebaut und die
Bereitschaft zum Helfen gefördert werden."
Statt der Einführung verpflichtender Erste-Hilfe-Kurse, sieht der
Club die Politik und Verkehrssicherheitsverbände in der Pflicht, die
Bevölkerung durch Aufklärungsarbeit zu informieren und zu
sensibilisieren. Erste-Hilfe-Kurse werden vom ADAC in Zusammenarbeit
mit dem DRK und den Maltesern sowie von anderen Rettungsdiensten
angeboten. Weitere Informationen gibt es unter
www.adac.de/erstehilfe.
"Erste Hilfe" ist das Schwerpunktthema, das der ADAC im Rahmen der
Verkehrssicherheitsaktion "2015 - ja sicher!" im März setzt. Ziel der
Aktion ist es, die Verkehrssicherheit in Deutschland weiter zu
verbessern und das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer
zu stärken.
Zu diesem Pressetext bietet der ADAC unter www.presse.adac.de ein
Interview mit ADAC Verkehrspsychologe Uli Chiellino an.
Diese Presseinformation finden Sie online unter presse.adac.de.
Pressekontakt:
Andreas Hölzel
Tel.: (089) 7676-5387
andreas.hoelzel@adac.de