Vor Vergiftungen von Kindern durch
Haushaltschemikalien warnt die Aktion Das Sichere Haus (DSH) in
Hamburg. Anlass ist der jetzt in vielen Haushalten anstehende
Frühjahrsputz, bei dem meist diverse Reinigungsmittel zum Einsatz
kommen. "Haushaltschemikalien gehören neben Arzneimitteln zu den
Produkten, die Kleinkinder am häufigsten aufspüren und probieren",
sagt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk. Tückisch seien vor
allem Reinigungs- und Pflegemittel mit Zitrusfrüchten auf der
Flasche, die Kinder mit Sirup oder Saft verwechseln könnten. Auch
andere Duftstoffe, die an Lebensmittel erinnern, sind ein Risiko.
Chemikalien kindersicher aufbewahren
Eltern von Kleinkindern sollten Reinigungsmittel stets so
aufbewahren, dass sie nicht in die Reichweite von Kindern gelangen
können. Geeignet sind verschießbare Schränke oder Kästen sowie die
oberen Borde von Küchen- und Besenschränken oder Regalen. Eimer mit
Putzwasser sollten während ihres Einsatzes nicht auf dem Boden
stehen, sondern höher, etwa auf der Fensterbank oder in der Spüle.
Chemikalien zur Reinigung von Sanitäranlagen oder Backöfen können
Haut und Schleimhäute angreifen. Sie sollten deshalb sofort nach
ihrem Einsatz (bei guter Lüftung!) wieder sicher verstaut werden.
Erste Hilfe bei Unfällen mit Haushaltschemikalien
Bei Haut- oder Augenkontakt mit ätzenden oder reizenden Stoffen
hilft es, die betroffenen Stellen mindestens 15 Minuten mit Wasser zu
spülen. Bei Verschlucken ist ein Glas kohlensäurefreies Wasser zur
Verdünnung eine gute Erste Hilfe. Auch wenn zunächst keine Symptome
auftreten, sollten besorgte Eltern ärztlichen Rat einholen.
Pressekontakt:
Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin.
Tel.: 040 / 29 81 04 62, Fax: 040 / 29 81 04 71,
Mail: s.woelk@das-sichere-haus.de.