Das MCC behandelt bereits Krebs-Patienten aus ganz Europa sowie den USA nach einem Modell, das klassische Therapiemethoden mit neuartigen Behandlungsverfahren verbindet, die weltweit bereits erfolgreich angewandt werden, allerdings noch nicht zum ärztlichen Behandlungsstandard gehören.
Einen Behandlungsschwerpunkt legt das MCC auf die Impfung mit dendritischen Zellen in Kombination mit Hyperthermie. Durch Züchtung und Verabreichung körpereigener dendritischer Zellen, die Bestandteil des Immunsystems sind, lässt sich die Abwehrkraft des Immunsystems gegen Krebszellen steigern. Hierfür werden dem Blut des Patienten Monozyten entnommen, die im Labor zu dendritischen Zellen weiterentwickelt werden. Die Zellen werden mit dem Tumorgewebe des Patienten zusammengebracht und nehmen die als „fremd“ erkannten Tumorstoffe in sich auf. Die so programmierten Zellen werden über eine Infusion dem Patienten zugeführt und aktivieren die sogenannten Killerzellen des Immunsystems. Diese wiederum machen sich auf die Suche nach den Krebszellen, um diese zu zerstören.
Bei der Hyperthermie wird kurzfristig künstliches Fieber erzeugt, wodurch viele Krebszellen absterben und außerdem die Krebszellabwehr des Immunsystems verbessert wird.
Zusätzlich führt das MCC auch lokale Hyperthermie durch, um direkte Effekte wie Zelltod (Nekrose) der Krebszellen zu bewirken. Die lokale Hyperthermie wirkt für sich alleine, aber z.B. in Kombination mit Chemotherapie oder Bestrahlung wird die Wirksamkeit dieser traditionellen Therapien gesteigert.
Dr. Robert Gorter, Gründer und Leiter des MCC, praktiziert und entwickelt dieses Modell erfolgreich seit über 35 Jahren. „Wir behandeln auf der Grundlage natürlicher, möglichst nebenwirkungsfreier Therapieformen. Alle Methoden bauen auf der Stärkung des Immunsystems auf. Unser Modell umfasst außerdem die Hilfe zur Umstellung auf eine erkrankungsgerechte Lebensführung“, erläutert Gorter. „Die Nachfrage nach unserer speziellen Behandlungsmethode ist groß, deshalb war es wichtig unsere Kapazitäten weiter auszubauen. Das Betreuungszentrum in Kairo ist ein voller Erfolg.“
Über Dr. Robert W. Gorter:
Dr. Robert W. Gorter studierte Philosophie und Humanmedizin an der Universität Amsterdam und absolvierte 1974 die Fachausbildung als Allgemeinmediziner sowie eine zusätzliche Ausbildung als Tropenmediziner. Er erhielt seine ärztliche Zulassung 1973 in den Niederlanden und 1986 in den USA, wo er von 1986 bis Anfang 2008 als Associate Professor arbeitete und unterrichtete. 1994 lässt sich Gorter als approbierter Arzt in Deutschland nieder.
Bereits früh spezialisierte sich der gebürtige Niederländer auf die Bereiche Onkologie und Immunologie, was zu umfangreichen Tätigkeiten sowohl im Bereich der Forschung, hier insbesondere in der AIDS-Bekämpfung, und der Lehre führte. Unter anderem begründete er 1971 das erste europäische Methadonprogramm für Drogenkonsumenten.
Neben zahlreichen Positionen in Forschungs- und Behandlungszentren der ganzen Welt führten ihn seine umfangreichen wissenschaftlichen Tätigkeiten u. a. als Privatdozent und Prodekan an die Universität Witten-Herdecke, als Professor an das Medizinische Institut Pavlov in St. Petersburg (Post Graduate Training) und als außerordentlichen Professor an die Universität Kapstadt.