fit und munter - Neue Studienergebnisse belegen: Beratung durch Apotheker senkt Risiko von Diabetes (FOTO)

fit und munter

Neue Studienergebnisse belegen: Beratung durch Apotheker senkt Risiko von Diabetes (FOTO)



Apotheker können das Risiko, dass Menschen an Typ-2-Diabetes
erkranken, durch eine intensive Betreuung erheblich senken.
Persönliche Beratungsgespräche und Gruppenschulungen in der Apotheke
führen dazu, dass Diabetes-Gefährdete sich mehr bewegen, Übergewicht
abbauen und ihre körperliche Lebensqualität verbessern. Das belegt
eine einjährige Präventionsstudie mit 1.000 Teilnehmern, deren
Ergebnisse heute in der renommierten Fachzeitschrift Diabetes Care
veröffentlicht werden. Durchgeführt wurde das Projekt, an dem 40
Apotheken beteiligt waren, vom WIPIG - Wissenschaftliches Institut
für Prävention im Gesundheitswesen, das die Studie mit der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg initiierte.

"Mit der Umsetzung des Präventionsprogramms GLICEMIA können wir
erstmals zeigen, dass Apotheker wirksam und effektiv zur Verhinderung
der Diabetes-Epidemie beitragen können. Unser Ziel muss es nun sein,
solch ein Programm flächendeckend umzusetzen", sagt Studienleiterin
Prof. Dr. Kristina Friedland, Professorin für Molekulare und
Klinische Pharmazie an der Universität Erlangen-Nürnberg. GLICEMIA
beinhaltete drei persönliche Beratungsgespräche und fünf
Gruppenschulungen innerhalb eines Jahres, bei denen gemeinsam mit dem
Apotheker individuelle Gesundheitsziele definiert und Wissen für eine
langfristige Lebensstiländerung vermittelt wurden.

"Die Studie belegt, dass Präventionsmaßnahmen durch die Apotheke
bei Volkskrankheiten wie Diabetes nicht nur theoretisch sinnvoll,
sondern auch praktisch durchführbar sind", sagt Friedemann Schmidt,
Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
"Apotheken können niederschwellige und alltagsnahe Beratungsangebote
machen. Dieses Potenzial sollte man präventionspolitisch in Zukunft
stärker nutzen. Ein erster Schritt dazu wäre die Einbindung der
Apotheker als Leistungserbringer im Präventionsgesetz, das diese
Woche in die parlamentarische Beratung geht."

Weitere Informationen unter www.abda.de und www.wipig.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, ABDA, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de

Martha Binder, WIPIG, Pressesprecherin, 089 92 62 61, presse@wipig.de
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