Kongreß der Deutschen Borreliose-Gesellschaft vom 20. - 21.März 2015
in Erfurt
Jährlich erkranken ca. 150.000 Menschen in Deutschland neu an der
durch Zecken übertragenen Lyme-Borreliose. Die Erkrankung ist die
häufigste vektorübertragene Infektion der nördlichen Hemisphäre und
eine der wichtigsten einheimischen Infektionserkrankungen in
Deutschland.
Dennoch sind die Erkenntnisse zur Verbreitung, zu den genauen
Krankheitsursachen und zur optimalen Versorgung von Patienten mit
Lyme-Borreliose in Deutschland und Europa lückenhaft. Durch
Unsicherheiten bei der klinischen Versorgung von Patienten und
unsachgemäße Anwendung und Interpretation von diagnostischen Tests
entstehen bei den Betroffenen und behandelnden Ärzten ein erheblicher
Leidensdruck und eine medizinische Fehlversorgung.
Insgesamt entstehen dem deutschen Gesundheitssystem nach
entsprechenden Expertenschätzungen Kosten von über 100 Mio. Euro
jährlich.
Die Expertentagung in Erfurt dient dem Austausch und der
Erweiterung des aktuellen medizinischen Kenntnisstandes sowie der
Verbesserung der derzeitigen medizinischen Versorgungsstrategien für
Patienten mit Lyme-Borreliose. Daneben wollen die beteiligten
medizinischen Fachgesellschaften u.a., das Robert Koch-Institut, die
Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen
Laboratorien (INSTAND e.V.) und die Deutsche Borreliose-Gesellschaft
e.V. das öffentliche Interesse und die wissenschaftlichen
Forschungsanstrengungen zum besseren Verständnis der Erkrankung für
eine bessere medizinische Versorgung von Patienten mit
Lyme-Borreliose bündeln.
Näheres: http://nabos.de und www.jt.deubo.de
Pressekontakt:
Prof. Dr. rer. nat. Hartmut Prautzsch:
prautzsch@borreliose-gesellschaft.de
Barbara Burger (Geschäftsstelle Jena):
Tel: 03641 442112
burger@borreliose-gesellschaft.de