Nächtliches Schnarchen und die damit
verbundenen Atemstörungen können erhebliche gesundheitliche Schäden
verursachen. Mit einer neuen, vollständig implantierten Therapie soll
den meist männlichen Patienten endlich dauerhaft geholfen werden.
Wissenschaftler und Mediziner präsentieren in Berlin beim 56.
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und
Beatmungsmedizin die Ergebnisse der klinisch durchgeführten STAR
Studie: 68% weniger gefährliche Atemaussetzer im Schlaf und eine
signifikante Verbesserung der Lebensqualität.
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Wenn Schnarchen die Nachtruhe stört, ist das für den Bettpartner
meist nervtötend. Wenn jedoch beim nächtlichen Schnarchen der Atem
aussetzt, ist das für den Betroffenen mitunter lebensgefährlich.
Obstruktive Schlafapnoe, kurz OSA, ist weit verbreitet. Mehr als 5%
der Bevölkerung leiden unter Schnarchen und nächtlichen
Atemstillständen. Mit dramatischen Folgen.
Erschlaffen im Schlaf Zungenmuskulatur und andere
Weichgewebestrukturen, fällt die Zunge in den Rachen, verschließt die
Atemwege und blockiert die Frischluftzufuhr in die Lungen.
Chemorezeptoren im Gehirn erkennen, dass kein ausreichender
Sauerstoffaustausch in den Organen mehr stattfindet und reagieren mit
Weckreaktionen, den sogenannten Arousals. Der Körper wird kurzzeitig
geweckt, um die Atemtätigkeit wieder herzustellen. Obgleich diese
kurzen Momente nicht zu vollem Bewusstsein führen, beeinträchtigten
die bei dieser Erkrankung typischer Weise sehr häufig auftretenden
Wachphasen den Schlaf erheblich. Tagesschläfrigkeit und verminderte
Lebensqualität sind die Folgen. Weit schwerwiegender jedoch sind die
Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem. Nicht oder nur unzureichend
behandelte Obstruktive Schlafapnoe kann bei den Patienten
kardiovaskuläre Erkrankungen verursachen - das Risiko für
Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall oder auch hohen Blutdruck steigt.
Bisherige Behandlungsmethoden für OSA Patienten reichen von
Änderung der Lebensweise, wie Gewichtsabnahme, weniger Alkohol vor
dem Zubettgehen oder regelmäßige sportliche Aktivitäten, über den
Einsatz von Kieferschienen (Protrusionsschienen) oder Beatmungsmasken
(CPAP) bis hin zu Anatomie verändernden chirurgischen Eingriffen
(Entfernung von bestimmten Gewebestrukturen). Doch längst nicht allen
Patienten kann mit diesen Maßnahmen geholfen werden. Trotz intensiver
Bemühungen stellt beispielsweise die CPAP Therapie eine oft
unüberwindbare Hürde dar.
Neuer Therapieansatz - vollständig implantiert Mit der Inspire
Therapie bekommen Patienten, die unter Obstruktiver Schlafapnoe
leiden, einen neuen Lösungsansatz: bestehend aus einem kleinen
Generator, einem Atemsensor und einer Stimulationselektrode sowie
einer kleinen Fernbedienung, mit der der Patient die Therapie steuern
kann. Vollständig implantiert misst das System während des Schlafes
kontinuierlich den Atemrhythmus des Patienten. Sein individuelles
Atemmuster bestimmt, zu welchem Zeitpunkt die milde Stimulation an
die Zungenmuskulatur abgegeben wird. Mit der Stimulation wird der
Muskeltonus wieder hergestellt und so die Luftwege freigehalten. Der
kann Patienten erholt und vorallem ohne Gesundheitsrisiko schlafen -
vorausgesetzt, er schaltet das Inspire System beim Zubettgehen
mittels der kleinen Fernbedienung ein.
STAR Studie - Überzeugende Ergebnisse Die Beurteilung der
Sicherheit und der Wirksamkeit der Inspire Therapie zur Behandlung
von Obstruktiver Schlafapnoe stand im Fokus der STAR
(Stimulations-Therapie zur Apnoe-Reduktion) Studie, die in 22
führenden medizinischen Zentren in den USA und in Europa durchgeführt
wurde. Nach 12 Monaten zeigten sich eine Reduktion der
Schlafapnoeepisoden um 68% sowie eine deutliche Verbesserung der
Lebensqualität und der Tagesaktivität (gemessen mit der Epworth
Schläfrigkeitsskala ESS sowie dem Fragebogen zu funktionalen
Auswirkungen des Schlafes FOSQ). Gleichzeitig berichteten 85% der
Bettpartner von leichtem oder gar keinem Schnarchen.
Andreas Peppmüller, 46jähriger Patient aus Gelsenkirchen und einer
der ersten Studienteilnehmer aus Deutschland, berichtet: "Das System
ist wie ein Teil meines Körpers, ich spüre es so wie ein Ohr oder
eine Nase. Das Ein- und Ausschalten abends und morgens gehört zu
meinem Leben wie Atmen. Ich habe keinerlei Beschwerden. Ich schnarche
nicht mehr und habe auch keine Atemaussetzer mehr. Ich wusste, dass
die Entscheidung richtig war, als ich eines Morgens aufwachte und
feststellte, dass ich zwischen 9 und 10 Stunden durchgeschlafen habe.
Das hat vorher noch nie funktioniert. Und meine Frau kann auch
endlich wieder schlafen."
Die Ergebnisse der STAR Studie wurden am 9. Januar 2014 im New
England Journal of Medicine veröffentlicht.
Über Inspire Medical System: Inspire Medical Systems, ansässig in
Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota, ist der führende Entwickler
von innovativen, implantierbaren Neurostimulationssystemen zur
Behandlung von obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Inspire nutzt die
bewährten Technologien aus den Bereichen der
Herzschrittmachertherapie und Neurostimulation und hat eine
proprietäre Therapie zur Stimulation der oberen Atemwege (UAS)
entwickelt, um den Schlaf und die Lebensqualität der Menschen zu
verbessern, die von diesem Leiden betroffen sind.
Inspire wird von den bekannten Investitionsunternehmen der
Medizintechnik-Branche GDN Holdings, Kleiner Perkins Caufield und
Byers, Synergy Life Sciences Partners, US Venture Partners und
Medtronic finanziert.
Inspire Medical Systems 9700 63rd Avenue North, Suite 200 Maple
Grove, MN 55369
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