Im Frühling plagt Schnupfen viele Menschen.
Betroffenen ist nicht immer klar, ob eine Allergie oder eine
Erkältung die Ursache ist. "Wer ein Nasenspray braucht, sollte sich
bei der Auswahl in der Apotheke beraten lassen", sagt Gabriele
Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der
Bundesapothekerkammer. "Häufig fragen uns Patienten nach Präparaten,
die sie aus der Werbung kennen, die aber gegen die individuellen
Beschwerden nicht optimal sind. Wer in der Selbstmedikation
Arzneimittel braucht, kann auf die unabhängige Beratung des
Apothekers vertrauen."
Etwa jedes zehnte Kind und jeder zwanzigste Erwachsene haben
Heuschnupfen, weil sie allergisch auf Pollen reagieren. Typisch ist
ein Fließschnupfen mit einem fast wasserklaren, dünnflüssigen Sekret.
Je nach Pollenflug können die Beschwerden mehrere Wochen lang
anhalten. Für die Selbstmedikation gibt es verschiedene
antiallergisch wirkende Medikamente, mit denen leichtere Formen des
Heuschnupfens auch über längere Zeit behandelt werden können. Wird
Heuschnupfen nicht rechtzeitig und konsequent behandelt, kann sich
ein allergisches Asthma entwickeln. Tauchen Beschwerden wie
Fließschnupfen oder häufiges Niesen erstmals auf, sollten sich
Betroffene an ihren Arzt wenden.
Erkältungsschnupfen entsteht durch eine virale Infektion. Die Nase
ist verstopft, das Sekret häufig dickflüssig und teilweise gefärbt.
Abschwellende Nasensprays gegen eine verstopfte Nase sollten nicht
länger als eine Woche angewendet werden. Sie wirken zusammenziehend
auf die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut und dadurch abschwellend.
Langfristig trocknen sie die Nasenschleimhäute aus und können zur
Gewöhnung führen.
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