fit und munter - "Sein gutes Recht" mit Thekla Carola Wied und Matthias Habich / "Fernsehfilm der Woche" und Dokumentationüber die großen Schwächen des Betreuungssystems (FOTO)

fit und munter

"Sein gutes Recht" mit Thekla Carola Wied und Matthias Habich / "Fernsehfilm der Woche" und Dokumentationüber die großen Schwächen des Betreuungssystems (FOTO)



Mit den gesellschaftlich immer relevanter werdenden Themen Demenz
und Betreuung beschäftigt sich der ZDF-"Fernsehfilm der Woche" mit
dem Titel "Sein gutes Recht" am Montag, 30. März 2015, 20.15 Uhr.
Erzählt wird der fiktive Fall des demenzkranken Max Büttner, der
Opfer eines überforderten und betrügerischen Betreuers wird. Neben
Thekla Carola Wied und Matthias Habich sind Ulrike Krumbiegel,
Christina Gabriela Hecke, Götz Schubert, Martin Lindow, Johanna
Gastdorf und andere zu sehen. Das Drehbuch stammt von Marco Wiersch
und Isabel Kleefeld, die den Film auch inszenierte. Im Anschluss an
den Fernsehfilm, um 21.45 Uhr, zeigt das ZDF die Dokumentation "Sein
gutes Recht - Leben mit Betreuung".

Nach über 50 Jahren trifft die verwitwete Leni (Thekla Carola
Wied) ihre Jugendliebe Max (Matthias Habich) zufällig wieder. Als Max
kurz darauf zu einer Verabredung nicht erscheint, findet Leni ihn
verwirrt in seiner verwahrlosten, unbeheizten Villa. Max ist
altersdement und wurde per Gerichtsbeschluss unter Betreuung
gestellt; sein Sohn Steffen (Martin Lindow), mit dem er sich
überworfen hat, kümmert sich nicht. Aufgrund des bürokratischen
Systems ist Max mittlerweile nicht einmal mehr dazu befähigt, einen
Heizungsmonteur selbst zu bestellen. Leni ist über diesen Zustand
entsetzt und zieht vor Gericht. Dort kommt es jedoch zu einem Eklat.

Die anschließende Dokumentation "Sein gutes Recht - Leben mit
Betreuung" wirft einen detaillierten Blick auf das Betreuungswesen in
Deutschland. Neben Betroffenen kommen auch Experten zu Wort, die die
Licht- und Schattenseiten des Systems aufdecken. Die Autorinnen
Ulrike Brincker und Andrea Klüting zeigen auf, wie weit Theorie und
Praxis in der Realität auseinanderdriften. Viele hilfebedürftige
Menschen lernen ihre gesetzlichen Pfleger nicht als Hilfe, sondern
als bloße Zumutung kennen. Mangelnder Kontakt, unzureichende
Kontrollen, in Einzelfällen sogar Betrug und Unterschlagung belasten
ein System, das eigentlich die Würde und Selbstbestimmung der
betreuten Personen wahren sollte. Die Forderungen, den Beruf des
Betreuers endlich zu professionalisieren, werden immer lauter.

https://presseportal.zdf.de/pm/sein-gutes-recht/

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