Anmoderationsvorschlag:
Nach der Zeitumstellung vom letzten Wochenende sind wir alle
morgens noch ganz schön müde. Und nicht nur wir Menschen haben
Probleme mit der Sommerzeit, auch die Tiere sind darauf nicht
eingestellt. Dazu meine Kollegin Petra Bröcker: Sprecherin: Rehe und
andere Wildtiere haben ihren natürlichen Rhythmus - von der
Sommerzeit wissen sie nichts. Gerade jetzt im April sind sie von der
Zeitumstellung irritiert, sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der
"Apotheken Umschau":
O-Ton Hans Haltmeier: 20 sec.
"Rehe haben sich in den letzten Monaten daran gewöhnt, am Morgen
in der Dämmerung ungestört zu sein und durch die Zeitumstellung fängt
der Berufsverkehr jetzt eben eine Stunde früher an. Außerdem sind im
Frühjahr die Rehe sehr aktiv auf Futtersuche oder auch weil junge
Rehböcke jetzt von den älteren Tieren vertrieben werden."
Sprecherin: Deswegen kommt es im April zu besonders vielen
Wildunfällen. Autofahrer sollten ihre Fahrweise anpassen:
O-Ton Hans Haltmeier: 16 sec.
"Wichtig ist vor allem, dass man den Fuß vom Gas nimmt, vor allem
in Waldgebieten oder am Übergang zwischen Wald und Feld. Da sind die
erlaubten 100 km/h eindeutig zu schnell. Bei 60 km/h können die
meisten Tiere noch rechtzeitig fliehen."
Sprecherin: Wenn man einen Wildunfall hatte, muss man zunächst die
Unfallstelle absichern. Erst danach sollte man sich um das Tier
kümmern:
O-Ton Hans Haltmeier: 24 sec.
"Wenn das angefahrene Tier tot ist, sollte man versuchen, es mit
Handschuhen von der Straße herunterzuziehen. Wenn ein Reh aber nur
angefahren ist, dann sollte man Abstand halten, denn die Tiere können
durchaus sehr gefährlich werden. Verletzte Tiere keinesfalls ins Auto
tragen und zum Arzt bringen. Da ist es dann besser, die Polizei zu
rufen oder den örtlichen Jäger zu benachrichtigen."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr als 200.000 Wildunfälle passieren pro Jahr in Deutschland,
schreibt die "Apotheken Umschau". In acht von zehn Fällen sind Rehe
an den Unfällen beteiligt, bei etwa jedem zehnten Unfall laufen
Wildschweine vors Auto.
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