Eine große Langzeitstudie aus Schweden
bestätigt: die Basis für ein gesundes Leben wird meist in jungen
Jahren gelegt. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April ruft
die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zu mehr Prävention auf.
Wer in jungen Jahren eine geringe körperliche Fitness aufweist,
deutliches Übergewicht hat, an Diabetes leidet oder zu viel Alkohol
trinkt entwickelt ein hohes Schlaganfall-Risiko. Diesen Zusammenhang
wiesen schwedische Wissenschaftler nach. Sie hatten zwischen 1969 und
1986 Daten von über 800.000 schwedischen Männern erhoben, die zum
Militärdient eingezogen wurden. Rund 30 Jahre später verglichen die
Wissenschaftler ihre Daten mit denen schwedischer Krankenhäuser.
Mehr als 8.000 Männer hatten in der Zwischenzeit einen
Schlaganfall erlitten. Ein Großteil von ihnen wies bereits in jungen
Jahren einen oder mehrere Risikofaktoren auf. Weiterer interessanter
Aspekt: auch junge Männer aus einkommensschwachen Familien waren
überproportional betroffen. Präventionsstrategien haben demnach viel
Potenzial, wenn sie auf junge Menschen zielen und einkommensschwache
Schichten ansprechen.
(Cerebrovasc Dis 2014; 39(1):63-71)
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