> Berlin
Zum 31. Juli 2009 waren 11.390 Arzneimittel von der Zuzahlung freigestellt. Damit hat sich die Anzahl dieser Produkte gegenüber dem Vorjahresmonat um 1.722 Präparate (17,8%) erhöht. Bemerkenswert ist: Bei fast allen von der Zuzahlung freigestellten Arzneimitteln handelt es sich um Generika. Auf sie entfallen mit 11.045 Medikamenten satte 97% der zuzahlungsfreien Arzneimittel. Derzeit muss für etwas mehr als ein Viertel (27,2%) aller im Verkehr befindlichen generischen Handelsformen kei-ne Zuzahlung geleistet werden.
Die pharmazeutisch hochwertigen, sicheren, bewährten und preisgünstigen Generika schonen somit den Geldbeutel der Versicherten. Von Generika profitieren die Versicherten aber gleich zweimal, denn auch die Krankenkassen werden entlastet. Sie sparten von Januar bis Juli 2009 durch den Preisvorteil, den Generika gegenüber den so genannten patentfreien Erstanbieterprodukten bieten, 4,547 Milliarden Euro ein. Auf das Jahr hochgerechnet werden die Kassen sogar um 7,794 Milliarden Euro entlastet. Dieses Einsparvolumen verringert den Krankenkassenbeitrag ? und damit die monatliche Belastung der Versicherten - rechnerisch um 0,8 Beitragssatzpunkte.
Die gesetzlichen Krankenkassen genießen einen weiteren Vorteil: Die genannten Zahlen basieren auf den Listenpreisen der Generika. Zusätzlich erhalten die Kassen auch noch Preisnachlässe aus den Arzneimittelrabattverträgen. Wie hoch diese genau sind, bleibt das Geheimnis der einzelnen Kassen. Rabattverträge haben folglich zu deutlich mehr Intransparenz im Arzneimittelsektor der Gesetzlichen Krankenversicherung geführt.
Diese Zahlen gehen aus dem Marktdatenservice von Pro Generika hervor, den der Branchenverband ab sofort unter http://www.progenerika.de mit den aktualisierten Zahlen des Monats Juli 2009 bereithält. Die Daten basieren auf Berechnungen der unabhängigen Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erhöhen.
Kontakt
Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel.: (030) 81 61 60 9-40
info@progenerika.de
http://www.progenerika.de