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Mainz
"Mit Stolz kann die Landesärztekammer auf 60 Jahre Bestehen zurückblicken. Als Partner, aber auch kritische Begleiter tragen die Ärztekammern, auch die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz viel zur Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens bei", das unterstrich Gesundheitsministerin Malu Dreyer heute in Mainz anlässlich der Jubiläumsfeier der Landesärztekammer. Die Ministerin hob gleichzeitig die wichtige Rolle der Selbstverwaltung für die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland hervor. "Sie ist ein tragendes Prinzip unserer sozialen Sicherung und trägt damit auch eine besondere Verantwortung", so Malu Dreyer.
Die Ministerin hob besonders die Verdienste der Landesärztekammer um die Fort- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten hervor: "Dass die rheinland-pfälzischen Ärztinnen und Ärzte sich konsequent und sehr engagiert fortbilden, ist unter anderem das Verdienst der Kammer", so die Ministerin. Sie habe eine unbürokratische und papierlose Dokumentation der Fortbildung ermöglicht. Mit dem elektronischen Fortbildungskonto nehme Rheinland-Pfalz bundesweit eine Vorreiterrolle ein.
Die Ministerin wies darauf hin, dass Deutschland "allen Unkenrufen zum Trotz" über eines der besten und leistungsfähigsten Gesundheitssysteme weltweit verfüge. Wenn auch eine wünschenswerte Finanzreform mit der Zusammenlegung von gesetzlicher und privater Krankenversicherung am Widerstand der Union gescheitert sei, seien doch wichtige Meilensteine gesetzt worden. Die Ministerin wies darauf hin, dass die Gesundheitspolitik der vergangenen Jahre insgesamt zu einer deutlichen Honorarsteigerung für die Ärztinnen und Ärzte geführt habe.
"Wir können stolz sein auf dieses System, das allen Menschen unabhängig von Alter oder Einkommen die Behandlung ermöglicht, die sie brauchen", so Malu Dreyer. Eine Debatte über Rationierungen, wie sie seit einiger Zeit geführt wird, lehnte die Ministerin vor diesem Hintergrund ab. "Mit diesem Drohszenario soll Verunsicherung bei den Menschen erzeugt und die Politik unter Druck gesetzt werden, für weiter steigende Honorare zu sorgen. Wir sollten stattdessen gemeinsam daran arbeiten, dass die Mittel für das Gesundheitswesen, immerhin fast elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes, sinnvoll und gerecht zum Wohle der Patientinnen und Patienten eingesetzt werden", so die Ministerin.
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