Anmoderationsvorschlag:
Radfahren ist "in" - und zwar nicht nur in der Freizeit. 59
Prozent der 20- bis 39-Jährigen schwingen sich inzwischen auch für
den Weg zur Schule, Ausbildung oder Arbeit in den Sattel. In größeren
Städten kommt man so meist schneller ans Ziel als mit dem Auto oder
öffentlichen Verkehrsmitteln. Immer beliebter werden in diesem
Zusammenhang gerade auch Fahrräder mit Elektromotor, sogenannte
Pedelecs. Wie Sie mit denen sicher ans Ziel kommen, weiß Helke
Michael.
Sprecherin: Mehr als 95 Prozent aller verkauften Elektrofahrräder
sind sogenannte Pedelecs 25. Die erreichen bis zu 25 Kilometer pro
Stunde - und für die gelten die gleichen Verkehrsregeln wir für
normale Fahrräder, erklärt Sven Rademacher vom Deutschen
Verkehrssicherheitsrat.
O-Ton 1 (Sven Rademacher, 0:41 Min.): "Für ein Pedelec 25 braucht
man keinen Führerschein, kein Nummernschild und auch keine
Pflichtversicherung. Man sollte aber mindestens 14 Jahre alt sein, um
es fahren zu können. Verpflichtend ist auch die Benutzung von
Fahrradwegen. Daneben gibt es dann noch die leistungsstärkeren
Pedelecs die bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell sind. Die Fahrer
müssen hier mindestens 16 Jahre alt sein und einen Führerschein der
Klasse AM haben. Also für Kleinkrafträder. Denn rein rechtlich gilt
ein Pedelec 45 bereits als Kraftfahrzeug. Das heißt ich darf mit ihm
nur auf der Straße fahren, brauche eine Betriebserlaubnis und ein
Versicherungskennzeichen."
Sprecherin: Außerdem gilt: Vor der ersten Fahrt gründlich die
Betriebserlaubnis studieren und sich unbedingt mit der Technik
vertraut machen. Und im Straßenverkehr immer konzentriert bleiben und
die anderen Verkehrsteilnehmer im Auge behalten:
O-Ton 2 (Sven Rademacher, 0:20 Min.): "Besonders an Einmündungen
und Kreuzungen kann es für Pedelecfahrer gefährlich werden. Die
Autofahrer können die höheren Geschwindigkeiten von den Pedelecs oft
nicht richtig einschätzen, denn für sie ist es schwer zu erkennen, ob
sie es mit einem normalen Radfahrer zu tun haben, oder einem in der
Regel deutlich schnelleren Pedelecfahrer."
Sprecherin: Wer sicher ans Ziel kommen will, sollte darüber hinaus
immer einen Helm tragen. Bei einem Pedelec 45 ist der zwar ohnehin
schon Pflicht, bisher aber nicht für Fahrrad- und Pedelec 25-Fahrer.
O-Ton 3 (Sven Rademacher, 0:23 Min.): "Der Deutsche
Verkehrssicherheitsrat empfiehlt grundsätzlich immer einen
Fahrradhelm zu tragen. Ganz gleich, ob man mit einem Fahrrad oder mit
einem Pedelec unterwegs ist. Gerade bei einem Pedelec, das sehr viel
schneller beschleunigt und höhere Geschwindigkeiten erreicht, als ein
herkömmliches Fahrrad, ist der Kopfschutz besonders wichtig, wenn man
bei einem Unfall schwere Verletzungen vermeiden will."
Abmoderationsvorschlag:
Weitere Expertentipps zum sicheren Fahren mit Pedelecs finden Sie
im Internet auf der Homepage des Deutschen Verkehrssicherheitsrats
unter www.dvr.de.
Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur.
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Pressekontakt:
Sven Rademacher
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