fit und munter - Krone, Brücke, Implantat? Passgenauer Ersatz für den fehlenden Zahn

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Krone, Brücke, Implantat? Passgenauer Ersatz für den fehlenden Zahn

Wenn ein Zahn fehlt, bietet die moderne Zahntechnik verschiedene Möglichkeiten, die Lücke zu schließen – das Kuratorium perfekter Zahnersatz informiert
„Der Zahn ist nicht mehr zu retten.“ Diesen Satz hört wohl kein Patient gerne. Bedeutet er doch, dass der Zahn gezogen werden muss und damit eine Lücke im Mund entsteht. Keine schöne Vorstellung, doch zum Glück kann die Zahnlücke in der heutigen Zeit professionell geschlossen werden: Moderner Zahnersatz übernimmt zuverlässig die Aufgaben des natürlichen Zahnes. Die Experten vom Kuratorium perfekter Zahnersatz (KpZ) erläutern die unterschiedlichen Möglichkeiten.

Fehlt in einer geschlossenen Zahnreihe ein Zahn, kommen zwei Arten von Zahnersatz in Frage: eine Krone auf einem Implantat oder eine Brücke. Doch was ist besser? „Ein Besser oder Schlechter gibt es in diesem Fall nicht“, sagt Professor Hans-Christoph Lauer, der wissenschaftliche Leiter des KpZ. „Es kommt in erster Linie darauf an, wie die individuelle Zahnsituation des Patienten ist, also die Gegebenheiten im Mund.“ Auch Erkrankungen und Medikamente können die Wahl des Zahnersatzes beeinflussen – nicht immer ist jede Lösung möglich. So können beispielsweise Bisphosphonate, die häufig bei Osteoporose verordnet werden, das Einheilen eines Implantates erschweren.

Ist der Kieferknochen gesund, so kann eine Krone auf einem Implantat die Aufgaben des natürlichen Zahnes übernehmen. Diese Lösung hat zwei große Vorteile: Durch das Implantat wird der Kieferknochen optimal belastet und gefordert und die Nachbarzähne müssen – anders als bei einer Brücke – nicht beschliffen werden. Auf dem Implantat wird dann der Zahnersatz befestigt, in diesem Fall eine Krone. Sollen die neuen Zähne besonders naturgetreu aussehen und wünscht der Patient eine metallfreie Versorgung, so ist Vollkeramik das Material der Wahl. Bewährt und hochwertig ist auch Zahnersatz aus Edelmetall-Legierungen. Für eine natürliche Optik wird er in der Regel mit einer zahnfarbenen Verblendung aus Keramik versehen.

Die zweite Möglichkeit, eine Lücke zu schließen, ist eine Brücke. Sie wird an den beiden Nachbarzähnen befestigt, die dazu beschliffen werden müssen. Die Brücke überkront dann diese so genannten Pfeiler-Zähne und trägt den Zahn, der ersetzt werden soll.
Auch eine Brücke kann wieder aus Vollkeramik oder Edelmetall gefertigt werden, mit oder ohne keramische Verblendung. Für Patienten mit kleinem Budget ist eine Brücke aus einer Nicht-Edelmetall-Legierung (NEM) eine Alternative. Auch diese kann zahnfarben verblendet werden.

Damit die neuen Zähne gut passen und lange halten, ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten eng abstimmen: „Dies gelingt am besten, wenn Zahnarzt und Dentallabor vor Ort sind – als verlässliche Ansprechpartner für den Patienten“, berichtet Zahntechnikermeister Thomas Lüttke, der Vorsitzende des KpZ. So kann gemeinsam besprochen werden, welcher der in Frage kommenden Zahnersatzmöglichkeiten am besten zu den individuellen Bedürfnissen des Patienten passt. Bei nahezu jeder Versorgung sei dies wichtig, betont Lüttke, ebenso auch für den Fall, dass der Zahnersatz später einmal angepasst oder optimiert werden solle. "Diese Vorteile entfallen, wenn sich Patienten für Zahnersatz aus dem Ausland entscheiden." Außerdem sei zu bedenken, dass die Dentallabore vor Ort nicht verpflichtet sind, ausländischen Zahnersatz zu reparieren oder die Versorgung zu ergänzen, da sie den Standard der Herstellung im entsprechenden Ausland nicht einschätzen können, so Lüttke.

Wie eine Brücke hergestellt wird und welche Arbeitsschritte im Einzelnen notwendig sind, zeigt auch das Faltblatt des KpZ „Eine Brücke füllt die Lücke: So entsteht eine Metall-Keramik-Brücke.“ Es ist anschaulich bebildert, leicht verständlich geschrieben und auf den Internetseiten des KpZ www.zahnersatz-spezial.de verfügbar (als Online-Version zum Durchblättern).

Und wer noch mehr dazu wissen möchte, welche Versorgung bei einer Zahnlücke individuell möglich ist, oder Fragen rund um Zahnersatz hat: Am Mittwoch, 20. Mai, stehen die Experten des Kuratoriums perfekter Zahnersatz telefonisch zur Verfügung. Die Hotline ist von 17 bis 19 Uhr geschaltet (Anrufe zu den üblichen Festnetzkosten). Zahnmedizinische Fragen beantwortet ein Team um Professor Lauer unter der Telefonnummer 069/ 665586-44. Zu zahntechnischen Fragen sind Zahntechnikermeister unter der 069/ 665586-55 erreichbar. Auch außerhalb des Expertentelefons können Patienten ihre Fragen schriftlich beim KpZ einreichen (per Brief oder mit Hilfe des Online-Formulars). Weitere Informationen des KpZ zu perfektem Zahnersatz und Zahngesundheit allgemein: www.zahnnersatz-spezial.de und www.facebook.com/perfekterZahnersatz.
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