Frühlingszeit ist Sportzeit. In den App-Stores buhlen daher viele
Entwickler mit entsprechenden Fitness-Apps um die Gunst der Nutzer.
Die digitalen Helfer sollen an Übungen erinnern, anfeuern, über
Leistungsfortschritte informieren und individuell erstellbare
Trainingspläne liefern. COMPUTER BILD nimmt in der aktuellen Ausgabe
9/2015 (EVT: 11. April 2015) fünf populäre App-Angebote unter die
Lupe. Die Auswahl der Apps erfolgte nach aktuellen Downloadzahlen.
Fazit: "Das Niveau der vorgeschlagenen Work-outs ist teils viel zu
hoch und berücksichtigt individuelle körperliche Eigenschaften nicht
genug", sagt COMPUTER BILD-Redakteur Thomas Vattrodt.
Keine der getesteten Apps erkundigte sich bei der Ermittlung des
geeigneten Trainingsprogramms nach gesundheitlichen Problemen der
Anwender. Außerdem auffällig: Die Apps erfassten oft zwar die
jeweiligen Gewichte der Nutzer, stimmten die Trainingspläne jedoch
nicht passend darauf ab. Vattrodt rät: "Anfänger sollten sich die
Übungen lieber erst vom Experten zeigen lassen, bevor sie zur App
greifen. Denn einige Einsteigerpläne könnten sogar echte
Fitnessprofis an ihre Grenzen bringen." So berechnete eine App etwa
20 Klimmzüge für Anfänger - eine klare Überforderung.
Am meisten überzeugen konnte das Angebot von Virtuagym Pro. "Für
knapp 7 Euro im Monat bietet die App umfangreiche Trainingspläne und
400 Übungen. Wer sich schon auskennt, findet beim Testsieger
Inspiration und neue Übungen", erläutert Vattrodt. "Allerdings
schlichen sich auch hier einige wenige Fehler ein, die zu
Haltungsschäden führen können."
Der Zweitplatzierte Freeletics punktete mit dem besten
individuellen Work-out im Test, verfügt aber nur über eine
verhältnismäßig geringe Anzahl an Übungen (35). Außerdem ist keine
Auswahl nach Muskelgruppen möglich. Des Weiteren fiel die App mit
einem hohen Abonnementpreis von 35 Euro negativ auf. Erfreulich: Sie
informierte am detailliertesten über Gefahren durch Überbelastung und
Fehlhaltungen.
Die Angebote "7 Minuten Training" und "7 Minuten Workout"
erhielten Punktabzug wegen der geringen Anzahl an Übungen, dem
starren Ablauf und der kaum vorhandenen Abwechslung beim Training.
Einige der Übungen, wie das rückwärtige Trizeps-Drücken am Stuhl,
befanden Gesundheitsexperten gegenüber der COMPUTER
BILD-Testredaktion sogar als gefährlich.
Den vollständigen Verbrauchertest der Fitness-Apps finden Sie in
der aktuellen Ausgabe 09/2015 von COMPUTER BILD, die am 11. April
2015 erscheint. COMPUTER BILD im Internet: www.computerbild.de
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