Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene greifen zu chemischen Hilfsmitteln, um ihren Körper zu formen. Doch die in der Szene üblichen Dosierungen schaden nicht nur während der Anwendung dem Herzen und der Leber, sondern haben auch langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Besonders häufig findet man unter jungen Menschen ein bestimmtes Anabolikum, das den Ruf hat, weniger schädlich zu sein als seine Verwandten – die sogenannten Thais. Der Suchbegriff „Thais kaufen“, der jeden Monat tausende Male bei Google abgefragt wird, weckt bei einschlägig unbelasteten Lesern vielleicht Assoziationen zu Menschenhandel und sexueller Ausbeutung asiatischer Frauen. Doch nichts liegt ferner als das. Wer „Thais kaufen“ möchte, ist in der Regel auf der Suche nach anabolen Steroiden, die auf diversen Online-Plattformen trotz aller gesetzlicher Regelungen und Einschränkungen nach wie vor mit großem Erfolg gehandelt werden.
„Thais“ ist ein Szenename für Metandienon – auch bekannt unter den Markennamen Dianabol, Metanabol oder Naposim. Metandienon wird vielfach als „Einstiegsdroge“ für Bodybuilder und Kraftsportler betrachtet. Der Wirkstoff muss, im Unterschied zu vielen anderen Anabolika, nicht injiziert werden, sondern steht in Form von Tabletten zur Verfügung. Manche Athleten ziehen daraus die Schlussfolgerung, dass Thais harmloser wären als andere Steroide. Das ist jedoch ein Trugschluss.
Dass man zur Verabreichung keine Spritze benötigt, bedeutet nicht, dass Thais harmlos sind. Bei falscher Anwendung drohen dieselben Nebenwirkungen wie bei injizierbaren Steroiden. Athleten, die trotz aller Warnungen Thais kaufen möchten, sollten berücksichtigen, dass die Art der Verabreichung irrelevant ist. Was zählt, ist einzig und allein die Dosis. Bei der Dosierung passieren zwangsläufig Fehler, wenn diese nicht von einem erfahrenen Arzt festgelegt wird. Manche Athleten dosieren zu niedrig und warten vergeblich auf den erhofften Effekt. Andere verwenden viel zu viel und potenzieren damit die unerwünschten Nebenwirkungen. Die Dosis, die für einen Athleten genau richtig ist, kann für einen völlig unpassend – zu hoch oder zu niedrig – sein. Deshalb sollte vor der Einleitung einer Thais-Kur immer ein Arzt ins Vertrauen gezogen werden, und das auch dann, wenn die Suche nach eine geeigneten Mediziner mitunter mühsam und zeitaufwendig sein kann.
Bei falscher Anwendung ist mit zahlreichen gesundheitlichen Nachteilen zu rechnen, die zum Teil auch im Hinblick auf das Ziel eines schnellen und ästhetischen Muskelaufbaus kontraproduktiv sind. Zuallererst schädigen Thais-Anabolika in hoher Dosis die Leber. Da sie auch stark aromatisieren, ist die Gynäkomastie (Wassereinlagerung, Brustdrüsenwachstum) nicht außer Acht zu lassen. Dazu kommen unter anderem Haarausfall, hoher Blutdruck und Steroidakne. Diese Aufzählung könnte noch viel weiter fortgesetzt werden, und nicht alle der möglichen Nebenwirkungen bilden sich nach dem Absetzen wieder zurück.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Risiko stellen die zahlreichen auf dem Markt kursierenden Fälschungen dar. Bei den hohen Erlösen, die mit solchen Präparaten erzielt werden, ist dies nicht weiter verwunderlich. Oft handelt es sich dabei um völlig wirkungslose Tabletten ohne Wirkstoff. Diese schaden immerhin nicht der Gesundheit. Riskanter sind falsch dosierte Präparate oder solche mit anderen Wirkstoffen – hier droht ernste Gefahr. Beim Kauf von Thais sollte man daher nicht nur nach dem billigsten Preis gehen. Einen Überblick über derzeit erhältliche Präparate, die aus pharmakologischer Sicht unbedenklich sind, findet man unter anderem auf http://anabolikakaufen24.com/thais-kaufen/.