Das hessische Familienunternehmen stellt die umweltfreundlichen Alternativen auf der diesjährigen PLMA vom 19. – 20. Mai in Amsterdam erstmals einem größeren Publikum vor.
„FlushLaid und PureLaid bilden den Anfang einer neuen Generation des feuchten Toilettenpapiers, erläutert Uwe Gebhardt, Bereichsleiter Consumer in der Dr. Schumacher GmbH. „So lösen wir auch die vielfach diskutierte Kunststoff-Problematik – und das noch bevor die Politik Regularien verpflichtend macht.“
Zum Hintergrund: Ein Antrag der Grünen sorgte dafür, dass sich die Bundesregierung Mitte Januar mit der Frage beschäftigte: „Wie können wir erreichen, dass Kosmetikprodukte ohne Mikroplastik hergestellt werden?“ Wenig Beachtung bekam in dieser Diskussion die Entwicklung auf dem Markt der feuchten Toilettenpapiere. Hier verwenden einige Hersteller Kunststoff-Fasern in ihrem Papier. Die Problematik besteht darin, dass Kläranlagen die Kunststoff-Fasern (kleiner und dünner als menschliches Haar) genauso wenig herausfiltern, wie es auch bei Mikroplastikpartikeln der Fall ist. Nach Schätzungen landen dann bis zu 3.500 Tonnen Plastik pro Jahr über den Klärschlamm auf den Feldern. Über das Abwasser gelangt zudem eine Menge auch in die Flüsse und Seen.
Hier agierte die Dr. Schumacher GmbH bereits vor Jahren proaktiv und trieb die eigene Forschung voran. Mit PureLaid stellt das Unternehmen nun eine absolute Neuheit vor. Der Airlaid-Vliesstoff besteht ausschließlich aus biologischen Zellstoff und verzichtet somit komplett auf Kunststoff-Fasern. Zudem ist PureLaid halogen- bzw. formaldehydfrei.
FlushLaid bietet wiederum eine noch bessere Haptik. Das Material besteht zu 100 Prozent aus Naturstoff und verzichtete dabei komplett auf Kunststoff-Fasern und chemische Binder. Darüber hinaus ist der Stoff flushable nach EDANA. Das bedeutet, dass sich das feuchte Toilettenpapier nach der Spülung in kleinste Bestandteile auflöst und somit weder die Abwasserrohre verstopft, noch Hebepumpen blockiert.