fit und munter - Zum Tag gegen Lärm 2015 am 29. April 2015: Weltweit besser leben ohne Lärm

fit und munter

Zum Tag gegen Lärm 2015 am 29. April 2015: Weltweit besser leben ohne Lärm


"Lärm - voll nervig!" lautet das Motto des Tags
gegen Lärm 2015. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die
Geräuschbelastung von Kindern und Jugendlichen. Aktionstage wie
dieser sind wichtig, damit das Thema Hören immer wieder ins
Gedächtnis gerückt wird. Am "Tag gegen Lärm" geht es darum, die
Aufmerksamkeit auf die Ursachen von Lärm und seinen Wirkungen zu
richten und dadurch langfristig die Lebensqualität zu verbessern.

Was oft vergessen wird, ist, dass sich auch während des Jahres
ganz viele verschiedene Organisationen und Berufsgruppen für den
Schutz des Gehörs einsetzen, zum Beispiel Hörgeräteakustiker. Martin
Blecker, Präsident der Europäischen Union der Hörgeräteakustiker e.
V., ermuntert dazu, sich mit dem Thema Gehörschutz zu beschäftigen:
"Hörgeräteakustiker sind nicht nur dazu da, Hörsysteme anzupassen,
wenn das Gehör bereits geschädigt ist, sondern sie sind auch Experten
in Sachen Gehörschutz. Moderner Gehörschutz hat nichts mit
Genussverlust zu tun, sondern mit dem Schutz des Gehörs. Es gibt z.
B. individuellen Gehörschutz, der vom Hörgeräteakustiker passgenau
angefertigt wird, und sogenannten Standardgehörschutz, dieser ist
industriell hergestellt. Ein Besuch beim Akustiker lohnt sich also
bereits in jungen Jahren!"

Lärm und seine Auswirkungen sind ein internationales Thema. Laut
WHO haben weltweit bereits rund 360 Millionen Menschen einen
Hörverlust erlitten. Deshalb ruft die WHO zum Schutz des Gehörs auf
und weist darauf hin, dass Lärm nicht nur körperliche, sondern auch
psychische und soziale Folgen haben kann. Er kann u. a. zu
Entwicklungsstörungen und Ängsten führen. Gerhard Niklaus, Präsident
des Schweizerischen Fachverbandes der Hörgeräteakustik (Akustika),
empfiehlt: "Unser Gehör ist 24 Stunden am Tag im Einsatz, wer ihm
öfter mal eine Pause gönnt, Ruhe sucht, lärmige Umgebungen meidet
oder sich davor schützt, schont sein Gehör und erhöht langfristig die
Chance auf mehr Lebensqualität."

Ideal ist es, wenn bereits Kinder und Jugendliche über
verschiedene Möglichkeiten des Lärmschutzes informiert werden. Sie
können von klein auf lernen, dass ein intaktes Gehör wertvoll und
schützenswert ist. Peter Edlhauser, Präsident des Verbandes der
Hörakustiker Österreichs (VHÖ), rät Kindern und Jugendlichen, die
Lautstärke beim Musik hören öfter mal nach unten zu regulieren oder
Kopfhörer mit Lautstärkebegrenzung zu nutzen. Denn einmal entstandene
Hörschäden lassen sich nicht rückgängig machen.

Der Tag gegen Lärm ist nur einer von 365 Tagen. Schön, und vor
allem gesünder, wäre es, wenn jeder Tag dazu genutzt werden könnte,
den Alltagslärm ein wenig zu reduzieren - zu Hause, bei der Arbeit
oder in der Freizeit, Gelegenheiten gibt es genug.

Weitere Informationen:
www.tag-gegen-laerm.de/
http://chchearing.org/noise/day/
www.who.int/pbd/deafness/news/IECD/en/
www.hear-the-world.com/de/hoeren-und-hoerverlust/wie-laut-ist-zu-laut
www.euha.org



Pressekontakt:
Europäische Union der Hörgeräteakustiker e. V.
Sabine Stübe-Kirchhof
Neubrunnenstraße 3
55116 Mainz
Tel: +49 (0) 61 31 / 28 30-14
Fax: +49 (0) 61 31 / 28 30-30
E-Mail: presse@euha.org
Internet: www.euha.org
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