Deca-Durabolin ist ein Fertigarzneimittel, das als Hauptwirkstoff Nandrolondecaonat enthält. Weitere Bestandteile sind Erdnussöl und Benzylalkohol. Das Medikament wird als klare, gelbliche, ölige Injektionslösung angeboten. Es kann von Ärzten unter anderem zur Behandlung der Osteoporose postmenstrualer Frauen sowie ergänzend zu spezifischen Therapien und diätischen Maßnahmen in der palliativen Therapie des durch Krankheiten wie COPD, Niereninsuffizienz oder AIDS ausgelösten Muskelschwundes verschrieben werden. Die übliche Dosierung bei Osteoporose beträgt 50 Milligramm alle drei Wochen. Wird es ergänzend zu diätischen Maßnahmen mit negativer Stickstoffbilanz angewendet, wird zu einer Dosis von 25 bis 50 Milligramm alle drei Wochen geraten. Abseits der medizinischen Domäne gibt es eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Personen, die auf Online-Plattformen ohne Rezept Deca-Durabolin bestellen. Die Risiken, die diese Patienten eingehen, sollen im vorliegenden Artikel beschrieben werden.
Patientinnen und Patienten, die an Wettkämpfen teilnehmen, die von der World-Anti-Doping-Agency (WADA) reguliert werden, sollten berücksichtigen, dass im Rahmen der üblichen Doping-Tests auch auf Nandrolon, den Hauptwirkstoff von Deca-Durabolin, getestet wird. Auch wenn der Arzneistoff im Rahmen einer medizinischen Behandlung zugeführt wurde, kann ein positiver Test zum Ausschluss aus Bewerben, Geldstrafen und langjährigen Sperren führen. Generell muss gesagt werden, dass die Anwendung anaboler Steroide zur Verbesserung der sportlichen Leistung zu ernsten Gesundheitsschäden führen kann und unbedingt unterlassen werden sollte.
Von einer Behandlung mit Deca-Durabolin ohne ärztliche Begleitung muss dringend abgeraten werden. Bodybuilder und Kraftsportler, die auf eigene Faust Deca-Durabolin bestellen, um es als Dopingmittel einzusetzen, neigen zu abenteuerlich hohen Dosierungen. In den meisten „Doping-Ratgebern“ wird eine Menge von vier Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche empfohlen. Bei einem Athleten mit 80 kg entspricht dies einer wöchentlichen Dosis von 320 Milligramm. Verglichen mit einer Osteoporose-Patientin, die alle drei Wochen 50 Milligramm erhält, ist das beinahe die 20-fache Dosis. In Einzelfällen wenden Athleten bis zu 1000 Milligramm pro Woche an – die 60-fache therapeutische Dosis. Dass ernste Nebenwirkungen dann häufiger auftreten und viel gravierender sind als in der medizinisch vorgesehenen Behandlung, ist kaum verwunderlich.
Aus gutem Grund unterliegt die Abgabe von Deca-Durabolin der Verschreibungspflicht. Für einen Athleten mit Doping-Absichten ist es so gut wie unmöglich, sich das Präparat auf legalem Wege zu beschaffen. Spezialisierte Online-Plattformen nutzen diese Situation aus und bieten Deca-Durabolin und andere anabole Steroide vergleichsweise hochpreisig rezeptfrei zum Kauf an. Der Kunde macht sich beim Kauf kleiner Mengen lediglich einer Ordnungswidrigkeit schuldig und muss mit keiner strafrechtlichen Verfolgung rechnen. Dementsprechend gering ist das Abschreckungspotenzial der geltenden arzneimittelrechtlichen Regelungen. Zwar sind die Preise der Online-Händler oft um ein vielfaches höher als die regulären Preise der Apotheken, doch für den Vorteil, bei der Bestellung kein Rezept vorweisen zu müssen, nehmen die Kunden den Aufschlag in Kauf. Einen Überblick über die Angebotssituation auf dem Schwarzmarkt findet man unter folgendem Link, der an dieser Stelle lediglich zum Zweck der Dokumentation veröffentlich wird und keinen Ansporn zum illegalen Erwerb von Dopingmitteln darstellen soll: http://anabolikakaufen24.com/deca-durabolin-bestellen/.
