TAXIS
Pharmaceuticals, ein in der Arzneimittelforschung tätiges Unternehmen
mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung einer neuen Klasse
antibiotischer Wirkstoffe für die Behandlung lebensbedrohlicher,
multiresistenter bakterieller Infektionen, gab heute die Präsentation
von Daten bekannt, die auf die potenzielle Wirksamkeit von TXA709
beim Kampf gegen Antibiotikaresistenz hindeuten. Forscher
präsentierten im Rahmen einer Posterpräsentation am Europäischen
Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten
(ECCMID) in Kopenhagen, Dänemark, die präklinischen Daten, die den
einzigartigen Wirkungsmechanismus und die stark bakterizide Wirkung
von TXA709 gegen Staphylococcus aureus Isolate unterstreichen, die
gegen die im heutigen Pflegestandard verwendeten Antibiotika
resistent sind, darunter Vancomycin, Daptomycin und Linezolid.
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TXA709 hemmt das bakterielle Protein FtsZ, das bei der Zellteilung
von Bakterien eine entscheidende Rolle spielt. Die Hemmung von FtsZ
wird als neuartiger Wirkungsmechanismus betrachtet und macht TXA709
zu einem interessanten Kandidaten, an dem Forscher derzeit arbeiten.
Damit sollen antibakterielle Wirkstoffe entwickelt werden, die sich
der öffentlichen Gesundheitskrise in Zusammenhang mit der zunehmenden
Antibiotikaresistenz annehmen.
"Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, oder MRSA, sind ein
wichtiges Element des weltweiten Problems der Antibiotikaresistenz.
Unsere Forschung zeigt, dass TXA709, welches der Körper in eine
Benzamidverbindung namens TXA707 umwandelt, im Vergleich zu den im
Pflegestandard eingesetzten antibiotischen Wirkstoffen eine höhere in
vivo Wirksamkeit gegen MRSA und andere Staphylococcus aureus Stämme
aufweist", erklärte Dr. Edmond J. LaVoie, Hauptverfasser des Posters,
Professor und Leiter des Department of Medicinal Chemistry, Ernest
Mario School of Pharmacy, Rutgers, The State University of New
Jersey, und Mitgründer von TAXIS Pharmaceuticals. "Seine einzigartige
Hemmung des FtsZ-Proteins manifestiert sich in potenter bakterizider
Wirkung, erhöhter Stoffwechselstabilität und verbesserten
pharmakokinetischen Eigenschaften. Damit wird TXA709 zu einer
potenziell wertvollen Waffe im weltweiten Kampf gegen
Antibiotikaresistenz."
Dr. LaVoie und seine Kollegen berichteten über eine Reihe von
herausfordernden antibiotischen Studien, in denen TXA707, der
Metabolit von TXA709, eine hohe bakterizide Wirkung gegen S. aureus
Isolate zeigte, die nachweislich gegen Methicillin, Vancomycin,
Daptomycin und Linezolid resistent oder unempfindlich sind. Des
Weiteren präsentierten sie eine Analyse der Wirksamkeit gegen
Staphylokokken bei Peritonitis in einem Mausmodell mit systemischer
Infektion, in dem TXA709 im Vergleich mit andren TAXIS-Verbindungen
mit ähnlichen Wirkungsmechanismen, mit erhöhter in vivo Wirksamkeit
(zwei bis vier Mal höher) gegen Methicillin-sensitive S. aureus
(MSSA) und MRSA-Stämme in Verbindung gebracht wurde.
"Die antibakterielle Wirkung von TXA709 und die Störung der
bakteriellen Zellteilung durch seinen Metaboliten TXA707 zeigen, dass
wir mit dem Fokus auf FtsZ auf dem richtigen Weg sind", meinte Dr.
Daniel S. Pilch, außerordentlicher Professor, Department of
Pharmacology, Rutgers Robert Wood Johnson Medical School, Koautor des
Posters und Mitgründer von TAXIS Pharmaceuticals.
Als FtsZ-Hemmer der zweiten Generation ist TXA709 ein Prodrug
(eine biologisch inaktive Verbindung, die im Körper durch
Metabolisierung in einen Wirkstoff übergeführt wird) von TXA707, ein
Derivat der Benzoesäure, welches die Form und Funktion von FtsZ
stört. FtsZ funktioniert in Gegenwart von TXA707 nicht ordnungsgemäß
und führt zum schnelleren Tod von Bakterienzellen, als dies bei
Standardantibiotika, wie Vancomycin der Fall ist.
"Medikamente, welche die Welle an Antibiotikaresistenz stoppen,
werden mehr als dringend benötigt", kommentierte Gregory Mario,
President und Chief Executive Officer von TAXIS Pharmaceuticals.
"Unsere jüngsten Erkenntnisse, die wir mit der laufenden Forschung
validieren wollen, zeigen, dass TXA709 eine mögliche Waffe in diesem
Kampf ist, und wir machen alles, um es, zusammen mit anderen,
neuartigen und potenziell lebensrettenden antibiotischen Wirkstoffen
in die Kliniken zu bringen."
Dr. Pilch und seine Kollegen berichteten ebenfalls über
Experimente, welche FtsZ als bakterizides Target von TXA707
validieren, das zu einer Überstimulation der FtsZ-Polimerisierung
führt, des Prozesses, bei dem FtsZ eine ringförmige Struktur (namens
Z-Ring) in der Mitte der bakteriellen Zelle bildet, die als Gerüst
für die Anziehung und Organisation anderer kritischer Komponenten
sowie der Zellsynthese, Septumformation und Zellteilung dient. Er
merkte ebenfalls an, dass der Umfang der Stimulation von der
TXA707-Konzentration abhängt. TXA707 stört die Bildung des Z-Ringes
in Bakterien, indem es einen faserartigen Phänotyp induziert und zu
einer Fehllokalisation von FtsZ vom Septum-Z-Ring in der Zellmitte zu
mehreren punktuellen Orten (Bereiche, die mit Punkten oder Punktionen
markiert sind) in der Zelle führt. Diese Fehllokalisation der
Septum-Biosynthese weg von der Zellmitte führt zur Störung der
Zellteilung und letztlich in S. aureus zum Zelltod.
Eine pharmakokinetische Analyse zeigte, dass TXA707 etwa sechs Mal
langsamer eliminiert und im Vergleich zu PC190723, dem Metaboliten
der ersten Generation eines FtsZ-Hemmers mit dem Namen TXY541, mit
erheblich besserer oraler Bioverfügbarkeit in Verbindung gebracht
wird. Zusätzlich wurde festgestellt, dass die Verteilung von TXA707
in der Maus etwa drei Mal größer ist, als die des normalen
Körperwassers (0,7 l/kg), was darauf hindeutet, dass sich die
Verbindung gut im Gewebe verteilt.
"Mit der höheren Wirksamkeit gegen multiresistente Stämme, der
vorteilhaften Phamakokinetik und der höheren Stabilität hebt sich
TXA709 klar von anderen antibiotischen Wirkstoffen ab", erklärte Hr.
Mario. "TXA709 steht für eine neue Klasse von Antibiotika, eine, die
wirkt, wo andere versagen. Wir bereiten uns derzeit auf
IND-Basisstudien von TXA709 vor und wollen bei unserm Kampf gegen die
tödliche Geißel der Multidrug-Resistenz die Funktion dieses
Wirkstoffes mit der laufenden und künftigen Forschung darstellen."
Über TAXIS
TAXIS Pharmaceuticals ist ein im Privatbesitz befindliches
Biopharmaunternehmen, das sich mit der Entwicklung neuartiger
Antibiotika beschäftigt, die im Kampf gegen die steigende Bedrohung
durch multiresistente Bakterien eingesetzt werden. Bis heute hat
TAXIS zwölf (12) neue Klassen von proprietären antibiotischen
Wirkstoffen identifiziert und patentiert. Diese nutzen einen
neuartigen Mechanismus bakterieller Einwirkungen, der sich von allen
anderen, heute in der klinischen Anwendung befindlichen Antibiotika
unterscheidet. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der
Weiterentwicklung seines führenden klinischen Kandidaten, TXA709, der
auf die Störung der Teilung von Bakterienzellen abzielt. Es ist das
Ziel des Unternehmens, die Behandlung multiresistenter bakterieller
Infektionen zu verbessern, die z. B. durch Methicillin-resistenten
Stapylococcus aureus (MRSA), Vancomycin-resistenten Staphylococcus
aureus (VRSA) oder Vancomycin-resistente Enterococci (VRE),
Clostridium difficile (C-diff), Pseudomonas aeruginosa und
Acinetobacter baumannii hervorgerufen werden.
Medienkontakt: Sean Hudgins SmithSolve LLC Tel.: 973-442-1555
Nst.113 E-Mail:
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