Hamburg, 29.04.2015. "Mens sana in corpore sano" ? auch wenn dieses Zitat des römischen Dichters Juvenal üblicherweise falsch interpretiert wird, steckt eine Menge Wahrheit darin. Unser Körper ist auf Bewegung ausgerichtet: der Stoffwechsel, die Ausschüttung von Hormonen, die Ernährung von Gelenken und Muskeln ? all das wird durch Bewegung entscheidend beeinflusst. Wer gesund und fit bleiben möchte, muss sich bewegen und sportlich aktiv sein. Sowohl im Freizeit- als auch im Leistungssport wird der Körper jedoch gelegentlich bis an seine Leistungsgrenzen gebracht. Hohe Trainingsfrequenzen, einseitige Belastungen in bestimmten Sportarten und die im Leistungssport geforderte Abrufbereitschaft der optimalen Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt setzen einen rundum gesunden Körper voraus. Dazu benötigt der Organismus vor allem ein auf höchstem Niveau arbeitendes Nervensystem. "Nur wenn das Nervensystem als übergeordnete ?Instanz? und alle anderen Systeme des Körpers optimal ineinander greifen, kann Sport ohne Risiko für die Gesundheit betrieben werden, und dann sind auch echte Spitzenleistungen möglich", erklärt Friedemann Theill, zweiter Vorsitzender der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft für Chiropraktik (DAGC).
Störungen im Nervensystem durch Subluxationen an der Wirbelsäule können die Steuerung und Regulierung motorischer und koordinativer Prozesse hemmen und somit auch die für den jeweiligen Sport entscheidenden Abläufe beeinflussen. Bei Läufern beispielsweise führen Subluxationen nicht nur zu einer Verschlechterung des Laufstils, sondern können sich auch negativ auf das Lauftempo auswirken. Zwar ist unser Körper ein sich selbst regulierendes System und grundsätzlich in der Lage, solche Störungen bis zu einem gewissen Grad zu kompensieren. "Ab einem bestimmten Zeitpunkt jedoch, der individuell sehr unterschiedlich ist, kann es infolgedessen zu Leistungsverlusten kommen. Mit Hilfe der Chiropraktik im Rahmen einer ganzheitlichen Sportmedizin lassen sich Subluxationen gezielt lösen, um so den freien Fluss im Nervensystem wiederherzustellen", so Theill.
Ganzheitliche Sportmedizin bedeutet, in die Betreuung des Sportlers möglichst alle Faktoren mit einzubeziehen, die Einfluss auf das sportliche Handeln haben. "Dazu zählen beispielsweise auch Ernährungsgewohnheiten oder Arbeitsplatzbedingungen. Erst durch die Berücksichtigung aller Einflussfaktoren ergibt sich ein komplettes Bild, wodurch eine effektive Behandlung und Betreuung ermöglicht wird", führt Theill aus. Diese ganzheitliche Betrachtungsweise ist insbesondere im Sport so wichtig, da die Trainings- bzw. Wettkampfleistung nicht nur von der momentanen körperlichen Verfassung, sondern von vielen weiteren Faktoren abhängt. "Ein noch so detailliert ausgearbeitetes und konsequent durchgeführtes Training kann das Leistungsvermögen nicht verbessern, wenn der Sportler beispielsweise unter nicht erkannten Stoffwechselstörungen leidet, Schwächen im mentalen Bereich aufweist oder eben das Nervensystem durch Subluxationen gestört ist ", erklärt Theill. Gerade sportlich aktiven Menschen rät Theill daher regelmäßige chiropraktische Untersuchungen und bei Bedarf auch Behandlungen. "Die Chiropraktik ermöglicht eine Erhaltung oder sogar Steigerung des Leistungsvermögens und kann unter anderem für eine verbesserte Reaktionsfähigkeit sowie eine kürzere Regenerationszeit sorgen", so Theill. Nicht zuletzt deshalb hat Chiropraktik seit vielen Jahren einen festen Platz im internationalen Profisport. In den USA haben beispielsweise sowohl die Olympiamannschaft als auch die Vereine der vier großen Profiligen NBA (Basketball), MLB (Baseball), NFL (Football) und NHL (Eishockey) einen Chiropraktiker im Betreuerteam.