Düsseldorf - 18. September 2009 - ENSA, die europäische Vereinigung der Produzenten natürlicher Sojalebensmittel, startet am 19.09.09 die zweite Europäische Woche der Lebensmittel aus Soja. Sojaprodukte haben die Herzen der Europäer erobert, allerdings sind sich nur wenige der Tatsache bewusst, dass sie nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch gut für den Planeten sind! Und die ENSA hat die Zahlen, um dies zu belegen.
Sojakonsum kann ebenso gut die Umwelt schützen wie Fahrrad fahren
Der 22. September wird in vielen europäischen Städten ein autofreier Tag sein. Die Deutschen wissen, dass es zum Schutz des Planeten beitragen kann, das Auto stehen zu lassen. Die gleichen Ergebnisse können jedoch auch leicht durch die Integration von mehr Sojalebensmitteln in die Ernährung erreicht werden! Wenn alle Deutschen ein Jahr lang an nur einem Tag der Woche Lebensmittel tierischen Ursprungs durch Sojalebensmittel ersetzen würden, so hätte dies im Hinblick auf die CO2-Einsparungen den gleichen Effekt, als wenn mehr als 2.2 Millionen Autos weniger auf den deutschen Straßen fahren würden!
ENSA Präsident Bernard Deryckere erklärte: "Es ist erstaunlich zu sehen, dass hinsichtlich der Nachhaltigkeit unsere Essgewohnheiten ebenso wichtig sind wie unsere Verkehrsmittel! Zu lange haben wir das Potenzial kleiner Änderungen unserer Essgewohnheiten im Hinblick auf eine nachhaltigere Gestaltung unseres Lebensstils vernachlässigt. Es wird immer offensichtlicher, dass Sojalebensmittel die Nahrungsmittel der Zukunft sind."
Soja macht die Ernährung nachhaltiger
Die ENSA Mitglieder haben Ökobilanzen erstellen lassen, um den CO2-Fußabdruck von Sojaprodukten zu ermitteln. Dabei ist der Unterschied beim CO2-Fußabdruck eines Glases Sojadrink im Vergleich zu einem Glas Kuhmilch erstaunlich. Die CO2-Emissionen, die durch die Produktion eines Glases Sojadrink freigesetzt werden, entsprechen tatsächlich nur circa einem Fünftel der Emissionen bei der entsprechenden Menge Kuhmilch. Bei Fleisch und Fleischersatzprodukten aus Soja wie z. B. einem Tofu-Burger ist der Unterschied sogar noch größer, da die Emissionen bei einem Tofu-Burger cirka 10 Mal niedriger sind als bei einem vergleichbaren Produkt aus Rindfleisch.
Dr. Rajendra Pachauri, Vorsitzender des UN Zwischenstaatlichen Ausschusses über Klimaveränderungen und Mitträger des Friedens-nobelpreises 2007, der die Europäische Woche für Lebensmittel aus Soja unterstützt, kommentierte diese Zahlen folgendermaßen: "Wenn man berücksichtigt, dass Soja basierte Lebensmittel in Hinblick auf die CO2-Emissionen 5 bis 10 mal nachhaltiger sind als Lebensmittel tierischen Ursprungs wird deutlich, dass Änderungen der Essgewohnheiten einen erheblichen Teil der Lösungsmöglichkeiten für die aktuellen Umweltprobleme ausmachen. Wenn die Menschen Produkte tierischen Ursprungs nur an einem Tag der Woche durch Produkte pflanzlichen Ursprungs wie z. B. Sojaprodukte ersetzen würden, könnten die Ergebnisse für unseren Planeten bemerkenswert sein."
Mehr über Dr. Pachauris Meinung zu Soja und nachhaltiger Entwicklung finden Sie auf www.weekofsoya.com