fit und munter - RINECKER PROTON THERAPY CENTER (RPTC)

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RINECKER PROTON THERAPY CENTER (RPTC)

Lebensrettende Therapieerfolge mit Protonen-Hightech

München, 15. Juni 2009 - Bereits im dritten Monat des klinischen Betriebs kann das europaweit erste voll zertifizierte Protonenbestrahlungs-Center zur Behand-lung von Krebstumoren, das RINECKER PROTON THERAPY CENTER (RPTC), über lebensrettende Therapieerfolge berichten. Beeindruckendstes Highlight ist der innovative Heilversuch bei einem Rezidiv eines Gallengangkarzinoms nach einer operativen Leberteilentfernung.


Der Gründer Privatdozent Dr. Hans Rinecker, sein Management und das weitere Team des im März 2009 in Betrieb genommenen RPTC können mit Stolz auf die vergangenen drei Monate zurückblicken. So führten beispielsweise der Radioonkologe Prof. Dr. Manfred Herbst, Ärztlicher Direktor am RPTC, und sein Team einen lebensrettenden Heilversuch zugunsten eines von Kollegen aufgegebenen Patienten mit Gallenblasenkarzinom durch. Die vorangegangene Leidensgeschichte des Patienten, der selbst Mediziner ist, reichte von einer wegen Wirkungslosigkeit und zu großer Nebenwirkungen abgebrochenen Chemotherapie bis hin zur Nicht-Durchführbarkeit eines operativen Eingriffes oder anderer Verfahren wie die Katheterembolisation aufgrund der Tumorgröße und -lage. Eine konventionelle Strahlentherapie war abgelehnt worden, da die Streustrahlung bei Röntgen das gesunde Restgewebe der Leber zerstört hätte.

Erst die hohe Präzision und Leistungsfähigkeit der im RPTC installierten Anlagen mit ihrer überlegenen Scanning-Technologie und dem patentierten, schnellen Zielverfahren in der Patienten-Positionierung ermöglichte eine Therapie, die der Patient sehr gut vertragen hat. "Die uns zur Verfügung stehende Hochtechnologie erlaubte einen Heilversuch zugunsten eines aufgegebenen Patienten, wie er nach meinem Kenntnisstand noch niemals so durchgeführt wurde, noch woanders möglich wäre. Trotz des überaus großen Tumors haben wir einen für die gesunde Restleber und den Patienten tolerablen Bestrahlungsplan erzielt", erklärt Prof. Herbst. "Ich bin überzeugt, dass sich diese Methode, die zusätzlich einen Atemstillstand bei der Bestrahlung einsetzte, sehr gut bewähren wird und zwar vor allem bei allen atembewegten Tumoren, das ist eben bei der Leber und vor allem in den Lungen der Fall."

Die bei Spontanatmung auftretende Atemverschiebung der Leber von bis zu 1,5 cm hätte eine Erweiterung des Zielgebiets erfordert, die in diesem extremen Fall ebenfalls dem Lebergewebe nicht mehr zugemutet werden konnte. Das Team des RPTC bestrahlte daher in Intubations-Vollnarkose unter Relaxation mit kurzzeitigem Atemstillstand unter Sauerstoffinsufflation, um eine unnötige Vergrößerung des Bestrahlungsgebietes zu vermeiden. Die überlegene Technik des RPTC gewährleistet aufgrund der intensiven Bestrahlung kurze Atemstillstandsperioden von 60-120 Sekunden und verringert die Zahl der nötigen Bestrahlungssitzungen und damit der Narkosen. "Der konstant gehaltene Druck in den Atemwegen während Diagnostik und Bestrahlung führt zu einer selbst uns positiv beeindruckenden Präzision der Zielposition: Wir konnten mit unserem Verfahren die Leber und den Tumor auf durchschnittlich 1 mm genau justieren", ergänzt der Anästhesist Dr. Morten Eckermann. (Ein ausführlicher Bericht ist unter www.rptc.de "Aktuelle Meldung Mai 2009" zu finden).
Die Erfolge der ersten Monate lassen die engagierten Betreiber und Ärzte des RPTC sehr optimistisch in die Zukunft blicken: Verbesserte Heilungschancen durch gezielte Bestrahlung mit höheren Strahlendosen, geringere Nebenwirkungen durch Schonung des umliegenden gesunden Gewebes sowie die kurze und schmerzfreie Behandlung der Protonenbestrahlung bieten neue Chancen und Hoffnungen für Krebspatienten.
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