Wer gegen eine Lungenerkrankung wie Asthma
Medikamente braucht, sollte sich die Inhalationstechnik in der
Apotheke erklären lassen. "Viele langjährige Patienten sind davon
überzeugt, dass sie ihre Medikamente richtig anwenden. Aber viele
Inhalationssysteme sind kompliziert. Die Folge: Sprays oder
Pulverinhalatoren werden nicht immer korrekt bedient", sagt Gabriele
Overwiening, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der
Bundesapothekerkammer. "Hinzu kommt: Erhält ein Patient wegen eines
Rabattvertrags ein anderes Präparat als gewohnt, kann eine andere
Handhabung erforderlich sein. Patienten sollten deshalb das
Beratungsangebot ihrer Apotheke nutzen." Am 5. Mai findet der
Welt-Asthma-Tag statt.
Die richtige Inhalationstechnik hängt vom verwendeten Präparatetyp
ab. Grundsätzlich gibt es zwei Arten: Dosieraerosole und
Pulverinhalatoren. Treibgasgefüllte Dosieraerosole funktionieren wie
kleine Spraydosen. Sie sollten vor der Inhalation kräftig geschüttelt
werden. Das Mundstück muss bei der Inhalation nach unten zeigen und
wird mit den Lippen fest umschlossen. Es sollte regelmäßig gereinigt
werden, um ein Verkleben des Ventils zu vermeiden. Bei
Dosieraerosolen sollten Patienten langsam tief einatmen und den Atem
anschließend etwa zehn Sekunden lang anhalten.
Bei Pulverinhalatoren wird die Wirkstoffabgabe durch den Atemzug
ausgelöst. Patienten sollten deshalb nicht langsam, sondern schnell
und kräftig einatmen. So wird der notwendige Atemstrom aufgebaut,
damit die Pulverpartikel in sehr kleiner Form in die Lunge gelangen.
Die korrekte Anwendung eines Pulverinhalators ist vom verwendeten
Gerätetyp abhängig.
Weitere Informationen unter www.abda.de
Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 40004-132, presse@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de