fit und munter - "no Risk ? no Fun?" Präventionstage der DSQ auf der REHAB Messe Karlsruhe

fit und munter

"no Risk ? no Fun?" Präventionstage der DSQ auf der REHAB Messe Karlsruhe

Schüler Projekttage zum Thema Querschnittlähmung - Ein Präventions-Projekt der DSQ
Deutsche Stiftung Querschnittlähmung
Jedes Jahr gibt es in Deutschland rund 2000 neue Fälle von Querschnittlähmung. Zwei Drittel entstehen durch Unfälle, viele davon in der Freizeit. Gerade junge Leute und Kinder, die dieses Schicksal erleiden, sind dann das restliche Leben an den Rollstuhl gebunden.
Die Präventionskampagne "no risk - no fun?" der DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung will auf vielfältige Weise auf Gefahren in der Freizeit, im Straßenverkehr und im Sport aufmerksam machen. Es ist das besondere Ziel, gerade junge Leute zu sensibilisieren, sich generell nicht unnötigen Gefahren auszusetzen die zu schweren Verletzungen bis hin zum Leben im Rollstuhl führen können.

In Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportamt der Stadt Karlsruhe waren am 23. und 24. April 2015 rund 100 Schülerinnen und Schüler aus Karlsruhe und Umgebung Gäste auf der REHAB 2015 und hatten an den Projekttagen "no risk - no fun?" teilgenommen. Die verschiedenen Aktivitäten wurden in der Aktionshalle und im Konferenzzentrum durchgeführt. In rund 4 Stunden erhielten die Schülerinnen und Schüler medizinische Informationen, eine Einweisung am Rollstuhlparcours, konnten mit Profisportlern Rollstuhlrugby spielen und wurden ausführlich über die Themenbereiche Prävention und Inklusion informiert.

Begleitet und organisiert wurden die Projekttage von Marko Kaltenhäuser, ProDSQ, Dr. Carl Hans Fürstenberg, Chefarzt Querschnittzentrum SRH Klinik Karlsbad-Langensteinbach, Holger Kranz, gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des integrativen Sports, und Heiko Striehl, RSG Heidelberg-Schlierbach.

DSQ zeichnet Schuhmann&Landstorfer und Meyra aus
Für die Förderung des Projektes "no risk ? no fun?" mit 20 Rollstühlen im Wert von ? 70.000,- wurde das Sanitätshaus & Rehatechnik Schuhmann und Landstorfer, Bayreuth, und die Firma Meyra, Kalletal mit Partner-Urkunden ausgezeichnet. Damit konnte der Grundstock für die benötigten Rollstühle bei den Projekttagen gelegt werden, mit denen die Teilnehmer an den Präventionstagen die Praxis einmal selbst erleben können.

Die DSQ- Kampagne
Ein besonderer Schwerpunkt der DSQ-Kampagne sind Projekttage, die an Schulen durchgeführt werden. Unter dem Motto Prävention- Information ? Inklusion wird in einem ganzheitlich ausgerichteten Präventionskonzept viel Wissen über die Vermeidung von gesundheitlichen Risiken bei der Freizeitgestaltung vermittelt. Die Schüler-/innen erhalten beispielsweise von Ärzten medizinische Informationen über Querschnittlähmung und deren Folgen sowie über das Zusammenspiel von Nerven mit Muskulatur und Organen. Praktische Übungen in einem Parcours, der Alltagssituationen im Rollstuhl simuliert, lassen die Jugendlichen die Auswirkungen eines Lebens mit Mobilitätseinschränkungen erfahren.
Durch einen weiteren praktischen Unterrichtsbaustein wird den Schülerinnen und Schülern auch der Umgang mit behinderten Personen vermittelt und aufgezeigt, dass jegliches Leben ? auch mit einem Handicap - lebenswert ist. Ergänzt werden die Aktivitäten durch Workshops, in denen Lehrkräfte sowie Mediziner anhand der eigens für die Kampagne aufgelegten Schülerarbeitshefte auf die Möglichkeiten der Prävention und auf medizinische Aspekte noch einmal besonders eingehen.

Die REHAB
Die REHAB Karlsruhe ist eine der größten und bedeutendsten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie und Prävention. Mehr als 375 Unternehmens-Aussteller zeigten auf einer Fläche von mehr als 30.000 qm Aktuelles aus Reha- Orthopädie- und Medizintechnik. Die REHAB ist als Plattform für den Austausch zwischen Fachhändlern, Herstellern, Medizinern, Therapeuten, Dienstleistern, Verbänden und Betroffenen und deren Angehörigen ein zentraler Treffpunkt und Informationsstelle für einen Meinungsaustausch.

Die DSQ
Die DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Querschnittlähmung und ihre Folgen überwinden zu helfen. Deshalb will die DSQ vor allem die wissenschaftliche Forschung anregen und fördern, um die Möglichkeiten der umfassenden Behandlung einer Rückenmark- schädigung weiter zu verbessern. Ebenso gilt das Interesse der DSQ der Prävention und Information über Querschnittlähmung und ihrer Folgen, sowie Projekten zur Verbesserung der Lebensqualität Querschnittgelähmter.

"No risk ? no fun?" Das Präventions-Projekt der DSQ
In Kooperation mit dem Verein ProDSQ veranstaltet die DSQ Projekttage an Schulen. Bei dieser Präventions-Kampagne werden Jugendliche auf Risiken in der Freizeitgestaltung, beim Sport und im Straßenverkehr hingewiesen. Die heutige Freizeitgestaltung ist zunehmend geprägt von der Selbstüberschätzung eigener körperlicher Fähigkeiten. Häufig enden Mutproben junger Leute mit schweren Unfällen. Und zunehmend spielt auch der übermäßige Genuss von Alkohol und Drogen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Im Vordergrund der Projekttage an den Schulen steht Die Sensibilisierung junger Leute, sich generell nicht unnötigen Gefahren und Risiken auszusetzen, die zu schweren Verletzungen bis hin zu einem Leben im Rollstuhl führen können.

Jedes Jahr rechnet man mit ca. 1.800 bis 2.000 neuen Fällen von Querschnittlähmung, gesamt sind es in Deutschland ca. 100.000. Die Ursachen liegen in den Bereichen:
? Erkrankungen ca. 37 %
? Verkehr ca. 26 %
? Sonstige Unfälle ca. 15 %
? Arbeitsunfälle ca. 10 %
? Sportunfälle ca. 4 %
? Badeunfälle ca. 3 %,
? Suizid- und Tötungsversuche ca. 5 %

Von der Gesamtzahl der Querschnittgelähmten sind ca. 62% Paraplegiker und 38 % Tetraplegiker, 40 % sind Komplett- und 60 % Inkomplett-Gelähmte. Bei der Verteilung nach Geschlecht sind 69% Männer und 31 % Frauen betroffen. Die Behandlungskosten eines Patienten belaufen sich, bezogen auf die lebenslange Betreuung und Behandlung, auf ca. 1,2 bis 1,75 Mio. Euro.


Ansprechpartner und weitere Informationen:
DSQ ? Deutsche Stiftung Querschnittlähmung
Pressesprecher Rainer Schilling
Rheinblickstraße 12, 65187 Wiesbaden
Tel. 0172 61 535 1,E-Mail: schilling@dsq.de; www.dsq.de

DSQ-Spendenkonto:
IBAN: DE91 6119 0110 0432 4320 00
BIC: GENODES1ESS
Volksbank Esslingen


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