fit und munter - Die weiße Droge: Macht Salz süchtig?

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Die weiße Droge: Macht Salz süchtig?


Salz ist für den menschlichen Körper lebenswichtig
- und gefährlich. Denn das weiße Gold hat Suchtpotential, so die
Zeitschrift P.M. Fragen & Antworten in ihrer aktuellen Ausgabe. Doch
woher kommt das menschliche Verlangen nach Salz und wie gefährlich
ist es wirklich?

Die Versorgung mit Salz war in der frühen Menschheitsgeschichte
nicht gesichert. Dadurch hat sich das Verlangen nach Salz tief im
Gehirn verankert, berichtet das Magazin. Auch wenn der Salzhaushalt
mehr als gesättigt ist, wird beim Essen salzhaltiger Speisen das
Belohnungssystem im Gehirn aktiv und schüttet das Glückshormon
Dopamin aus. Wissenschaftler sprechen sogar von "Salt Craving"
(übersetzt: "Salz-Gier"). Die deutsche Gesellschaft für Ernährung
hält sechs Gramm Salz am Tag für vertretbar - die durchschnittliche
deutsche Frau nimmt täglich gut acht Gramm Salz zu sich, der
Durchschnittsmann sogar zehn Gramm.

Neuere Studien haben gezeigt, dass das Belohnungssystem für Salz
denselben Hirnmustern folgt wie eine Heroin- oder Kokainabhängigkeit.
Die Forscher vermuten, dass Drogensucht deshalb entsteht, weil die
Substanzen sich in die bereits vorhandenen Suchtstrukturen im Gehirn
einklinken, die eigentlich für die Aufrechterhaltung des Verlangens
nach lebenswichtigen Dingen wie Wasser und Salz da sind. In
Laborversuchen mit Mäusen, deren Bedürfnis nach Salz mit dem des
Menschen vergleichbar ist, konnte festgestellt werden, dass beim
Ausschalten des Suchtzentrums im Mäusegehirn auch das Verlangen nach
Salz stark zurückgeht. Bei starkem Salzkonsum setzt genau wie bei
Drogen eine Gewöhnung ein: Der Körper verlangt nach einer immer
höheren Dosis, um weiterhin mit der Dopaminausschüttung belohnt zu
werden.

Die aktuelle Ausgabe von P.M. Fragen & Antworten ist ab sofort im
Handel erhältlich, umfasst 74 Seiten und kostet 3,90 Euro.



Pressekontakt:
Maike Pelikan
Kommunikation P.M. Magazin
Gruner + Jahr GmbH & Co KG
Telefon +49 40 3703-2157
E-Mail presse@pm-magazin.de
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