fit und munter - Neue Technik ermöglicht nie da gewesene Präzision in der Krebsbehandlung

fit und munter

Neue Technik ermöglicht nie da gewesene Präzision in der Krebsbehandlung


Ein innovatives
System zur exakten Positionierung von Patienten in der
Strahlentherapie hat bereits bei seiner Markteinführung 2014 für
Aufsehen gesorgt. Nun wurde das erste System bei MedAustron, einem
österreichischen Zentrum für Ionentherapie, abgenommen und wird dort
erstmals im klinischen Betrieb zur Anwendung kommen. Patienten können
damit besser denn je positioniert und punktgenau bestrahlt werden.

Unerlässlich für eine erfolgreiche Ionentherapie-Behandlung - eine
besonders präzise und effektive Form der Strahlentherapie - ist die
millimetergenaue Ausrichtung des Patienten zum Strahl und die
permanente Überwachung während der Bestrahlung.

MedAustron wird das erste Ionentherapiezentrum weltweit sein, das
für diese Aufgaben neuartige medizintechnische Systeme einsetzt: Das
exacure System der Reutlinger BEC GmbH sowie den Imaging Ring des
Salzburger Unternehmens medPhoton. Beide Systeme erfüllen die
besonderen Anforderungen der Ionentherapie und gewährleisten damit
ein hohes Maß an Sicherheit für die Patienten. Gemeinsam ermöglichen
sie eine schnelle, korrekte und hoch-präzise Behandlung der Patienten
in der modernsten Form.

Speziell für den medizinischen Einsatz adaptierte Industrieroboter
von KUKA bilden den Kern des exacure-Systems. Das Besondere ist die
Deckenmontage, wodurch der Roboter erstmals im medizinischen
Einsatzbereich über sieben unabhängige Bewegungsrichtungen verfügt.
So kann nicht nur in allen drei Raumrichtungen und 6 Freiheitsgraden
positioniert, sondern das gesamte System entlang der Decke zum oder
vom Strahlauslass bewegt werden und damit den Patienten noch
flexibler positionieren. Ein weiterer Vorteil der Deckenbefestigung:
ein optisches Überwachungssystem kontrolliert 500 Mal pro Sekunde die
Position der Patientenliege und korrigiert diese bei Bedarf in
Echtzeit, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.

Das sogenannte Imaging Ring System sorgt für die Überprüfung der
korrekten Patientenposition vor dem jeweiligen Bestrahlungsbeginn, um
die Patienten mit höchstmöglicher Genauigkeit zu bestrahlen. Der im
Patiententisch integrierte Imaging Ring erlaubt eine sehr schnelle
dreidimensionale Cone Beam-CT Bildgebung. Die so gewonnenen CT-Bilder
werden mit den Daten aus der Bestrahlungsplanung verglichen.
Eventuell notwendige Korrekturen der Patientenposition können
unmittelbar robotergesteuert erfolgen. Damit wird sichergestellt,
dass die Bestrahlung des Tumors millimetergenau in der von den Ärzten
geplanten Art und Weise erfolgt. In diesem neuartigen und mehrfach
ausgezeichneten Produkt sind Flachbilddetektor und Röntgenröhre auf
einem Ring so angebracht, dass sie unabhängig voneinander bewegt
werden können. Durch bisher nicht erreichbare Werte hinsichtlich
Schnelligkeit der Bildaufnahme, Größe des Messfeldes und Bildqualität
bei gleichzeitig sehr kompakter Bauweise, stellt das Produkt damit
den Goldstandard für die bildgeführte Ionentherapie dar.

"Die Kombination der neuen Systeme bei MedAustron ermöglicht
einzigartig hohe Präzision, Geschwindigkeit und Bildqualität in der
Bestrahlung, sie ist beispiellos auf den Gebieten der Medizinrobotik
und der Bildgebung. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir mit unseren
Partnern BEC und medPhoton eine solch innovative Lösung entwickelt
haben und damit neue Maßstäbe in der Ionentherapie setzen werden",
kommentiert MedAustron-CEO Dr. Bernd Mößlacher die kürzlich erfolgte,
erfolgreiche Abnahme des Systems.

"Für die punktgenaue Bestrahlung des Tumors unter Schonung des
umgebenden Gewebes, werden auch an die Technologie zur Positionierung
der Patienten höchste Anforderungen gestellt. Der Technologietransfer
aus dem Industriebereich in die medizinische Robotik war ein
Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Entwicklung des exacure Systems.
Wir beglückwünschen MedAustron zu diesem einzigartigen und
innovativen Ambulatorium", kommentiert Matthias Buck, Geschäftsführer
der BEC GmbH die Zusammenarbeit.

"Wir freuen uns sehr, dass die jahrelangen Pionierarbeiten unseres
Teams in der bildgeführten Strahlentherapie nun in Kombination mit
der robotergesteuerten Positionierung auch Patienten in der
Ionentherapie zugutekommen. Hinsichtlich Schnelligkeit, Bildgröße und
Bildqualität definieren wir damit einen neuen Standard in der
Ionentherapie.", ergänzt Heinz Deutschmann, Geschäftsführer der
medPhoton GmbH.

www.medaustron.at www.b-e-c.at www.medphoton.at

Dislaimer Der medPhoton Imaging Ring wurde von der US Food and
Drug Admininstration (FDA) nicht für den kommerziellen Vertrieb in
den Vereinigten Staaten freigegeben und ist zurzeit dort nicht
verfügbar.

Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Petra Wurzer
+43 / 664 / 808 78 111
petra.wurzer@medaustron.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/7081/aom

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