Der Deutsche Verband Flüssiggas empfiehlt zum Start der
Grillsaison einen Sicherheitscheck für Gasgrills. Schon ein paar
Minuten reichen aus, um selbst einen kleinen Sicherheitscheck
vorzunehmen. Die erforderlichen Mittel dazu finden sich in jedem
halbwegs gut sortierten Haushalt. Überprüfungen sollten nur bei
unterbrochener Gaszufuhr stattfinden, nicht bei laufendem Betrieb.
Überprüfung der Anschlüsse
Zur Überprüfung aller Anschlüsse empfiehlt es sich, in einer
Schale eine Mixtur aus Wasser und handelsüblichem Spülmittel
anzurühren. Profis greifen zwar oftmals auf Leckagespray zurück, doch
die günstigere Lösung aus der Küche erfüllt auch ihren Zweck. Als
erstes pinselt man die Schlauchverbindungen mit der Küchenmixtur ein,
öffnet dann den Absperrhahn der Gasflasche und zündet den Grill.
Blasenbildung weist auf Undichtigkeiten hin. In diesem Fall sollte
man einen Fachmann zu Rate ziehen, der das notwendige weitere
Vorgehen einschätzen kann.
Aufdecken von Rissen in Gasschläuchen
Gasschläuche können mit den Jahren je nach Umwelteinflüssen porös
werden oder kleine, kaum sichtbare Haarrisse aufweisen, aus denen
ebenfalls Gas austreten kann. Eine Sichtprüfung bzw. eine gründliche
Behandlung mit Seifenlauge schaffen auch hier schnell Klarheit. Nach
fünf Jahren empfiehlt es sich, die flexiblen Gasleitungen vorsorglich
zu tauschen.
Reinigung der Austrittsöffnungen
Herabtropfendes Fett kann die kleinen Austrittsöffnungen der im
Grillkörper verschraubten Brennerrohre verstopfen. Hier hilft dann
nur die mechanische Reinigung, möglichst mit einer kleinen,
speziellen Bürste, die bei hochwertigen Grills gleich mitgeliefert
wird.
Entfernung von Verstopfungen
Verstopfungen der Brennerrohre erkennt man an der Farbe der
Gasflamme: Statt des typischen Blau nimmt die Flamme eine eher
gelbliche Tönung an. Mit einem passenden Schraubenschlüssel lässt
sich das betroffene Rohr leicht demontieren, eine Flaschenbürste
entfernt die Verstopfung zuverlässig. Wer zusätzlich über einen
Infrarotbrenner verfügt, sollte ihn in gewissen Abständen demontieren
und vorsichtig ausklopfen, um Fremdkörper aus dem Keramikfeld zu
entfernen.
Größere oder kompliziertere Überprüfungen allerdings müssen von
einem Gassachkundigen oder im Fachhandel durchgeführt werden. Dies
gilt auch, wenn Unsicherheiten bestehen oder Unregelmäßigkeiten
auftreten.
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Ursula Megies
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Deutscher Verband Flüssiggas e. V