Rechtzeitig zu den Pfingsttagen startet die Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ein neues Serviceangebot. Ab
sofort können die Badegäste den aktuellen Flaggenstatus vieler
Strandabschnitte an der Nord- und Ostseeküste bereits von zu Hause,
ihrer Urlaubsunterkunft oder unterwegs aus abrufen. "Vergangenes Jahr
mussten vor allem Tagesgäste oft erst vor Ort feststellen, dass das
Baden aufgrund gefährlicher Wetterbedingungen nicht möglich ist",
sagte Alexander Paffrath vom DLRG Präsidium.
In der App "DLRG Info" (erhältlich für Android oder iOS) sowie auf
der Webseite http://k.dlrg.de/stationen geben die Rettungsschwimmer
nun online Auskunft: Ist eine Wasserrettungsstation der DLRG besetzt,
sind also Retter vor Ort, und wie sind die Gefahrensituationen und
Wetterverhältnisse an den Stränden? Weht beispielsweise die gelbe
Warnflagge, die Gefahren für Kinder und ungeübte Schwimmer beim Baden
signalisiert? "Unser Angebot wird Stück für Stück ausgebaut, um die
Urlauber bestmöglich zu informieren", so Projektleiter Christoph
Wilhelms, der mit seinem Team für die technische Umsetzung
verantwortlich ist. Wie alle Rettungsschwimmer am Strand arbeitet
auch er ehrenamtlich.
Im Jahr 2014 herrschten besonders an der Ostsee oft schwierige
Wetterverhältnisse. Ablandiger Wind und gefährliche Unterströmungen
haben dazu geführt, dass die Rettungsschwimmer der DLRG an den
Stränden häufiger als gewohnt - auch bei vermeintlich gutem Wetter -
die gelbe oder gar die rote Flagge hissen mussten. Die gelbe Flagge
weist darauf hin, dass ungeübte Schwimmer das Baden vermeiden
sollten; die rote Flagge signalisiert gar Lebensgefahr. "Wir bitten
alle Badegäste die Warnflaggen ernst zu nehmen und sich im Zweifel
direkt bei den Rettungsschwimmern vor Ort zu informieren", so
Paffraths dringender Appell.
Derzeit läuft die Saison an, und es werden wieder über 2.000
ehrenamtliche Rettungsschwimmer an der Küste eingesetzt. Bundesweit
stehen ab sofort insgesamt gut 45.000 Retter der DLRG bereit.
Die DLRG ist mit rund 1.250.000 Mitgliedern und Förderern die
größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem
Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim Gauck.
Die DLRG ist die Nummer eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2013 hat sie
knapp 22 Millionen Schwimmprüfungen und über viereinhalb Millionen
Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über 2.000 Gliederungen
leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über sieben Millionen
Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die
Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie
der Wasserrettungsdienst. Rund 50.000 Mitglieder wachen jährlich mehr
als 2,2 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und
Wassersportlern.
Pressekontakt:
Achim Wiese, Pressesprecher der DLRG, unter 0170 - 909 6107 oder
05723-955 441.